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Virtueller Showroom 31. Juli 2020

Technischer Support von Bosch

Nach dem Motto "Servicehighlights brauchen keine Ausstellungsfläche" wandert die Präsentation der Neuheiten ins Internet. Bei Bosch dominieren auch 2020 digitale Tools.

Bosch Automotive Aftermarket hatte sich natürlich bereits für die Automechanika vorbereitet. Alle zwei Jahre bespielen die Schwaben schließlich einen der größten Stände der Branchenmesse. Die Neuheiten für die Werkstattwelt kommuniziert der Ausrüster nun ein wenig leiser. Komplizierte technische Probleme telefonisch zu beschreiben, ist mitunter schwierig bis unmöglich. Mit der Smartphone App „Visual Connect“ schaut der Technische Support von Bosch dem Kfz-Techniker über die Schulter und unterstützt bei Schwierigkeiten. Gemäß einer Mitteilung müssen Werkstätten dazu sowohl die Software Esitronic nutzen, als auch die technische Hilfe abonniert haben.

Über 100 Experten der Bosch-Hotline helfen bei Problemfälle – in diesem Jahr schon über 5.000 Mal. Neben Werkstattkunden aus Deutschland wurden „Visual Connect“-Nutzer auch in Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Schweiz, Spanien, USA, Russland und Indien unterstützt. Mit der App konnten Lösungen laut Anbieter schneller und häufiger gefunden werden als über herkömmliche Kommunikationswege.

Virtuelle Trainings

In Zeiten von Infektionsschutz, Kontaktbeschränkung und Abstandregeln hat der Werkstattausrüster mit dem „Bosch Webcasting“ eigenen Angaben zufolge eine „kostengünstige Schulungsalternative“ zur Ergänzung von Präsenz-Workshops entwickelt. Die Themen müssen sich freilich digital vermitteln lassen, ohne dass praktische Arbeiten am Fahrzeug erforderlich sind. Beispiele sind Pass Thru oder das elektronische Wartungsheft. Mit dem digitalen Lehrangebot könnten mehrere hundert Techniker von unterschiedlichen Orten aus teilnehmen, hieß es.

Gestartet wurde das Programm in Spanien, Russland und Brasilien. Nun profitieren auch Werkstattmitarbeiter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wie bei den technischen Präsenzschulungen leiten auch beim Webcasting Bosch-Trainer die Online-Schulungen. Neben dem Kameramann gehört ein zweiter Trainer zum Team, der die via Chat-Funktion gestellten Teilnehmerfragen beantwortet oder zur Beantwortung weitergibt. Die Schulungen dauern jeweils etwa 45 Minuten, die Teilnahmebestätigung erhalten Werkstattmitarbeiter im Anschluss. Über eine Videofunktion kann das virtuelle Training aufgezeichnet werden.

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Bosch erweitert Sensorik-Programm

Die zuverlässige Messung der Abgaszusammensetzung ist Grundlage einer effizienten Abgasnachbehandlung. In modernen Pkw und Nutzfahrzeugen sind dazu bis zu fünf unterschiedliche Sensoren im Abgasstrang verbaut, erklärte der Ersatzteil-Spezialist. Neben Lambdasonden, Partikelsensoren und Differenzdrucksensoren hat das Unternehmen ab sofort Abgastemperatursensoren sowie Stickoxidsensoren im Portfolio. Zusammen mit dem Abgasnachbehandlungssystem Denoxtronic stehe der Werkstatt mit den beiden neuen Produkten ein umfassendes Portfolio zur Unterstützung der Abgasreinigung zur Verfügung, hieß es. Denoxtronic ist für das Einspritzen der Harnstofflösung in den Abgasstrom zuständig, sorgt also gemeinsam mit dem SCR-Katalysator für die Umwandlung der Stickoxide in Wasser und Stickstoff.

Abgastemperatursensoren erfassen in Diesel- sowie Benzinmotoren die Abgastemperatur und melden sie als elektrisches Spannungssignal an das Motorsteuergerät. Seit Juli 2020 umfasst das Bosch-Werkstattprogramm rund 90 Teilenummern. Die NOx-Sensoren regulieren die Menge an AdBlue, die zur selektiven katalytischen Reduktion (SCR) im Sinne einer Stickoxid-Reduktion eingespritzt wird. Das Bosch-Lieferprogramm bietet mit aktuell 24 Teilenummern passende Sensoren für viele Fahrzeuge und wird laufend erweitert.

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