Licht-Test 2016: Keine Besserung an der Blenderfront
Jeder dritte Pkw fährt mit mangelhaftem Autolicht. Das ist das Ergebnis des Jubiläums-Licht-Tests "60 Jahre Sicherheit". Die Meisterbetriebe der Kfz-Innungen haben im Oktober wieder mehrere Millionen Fahrzeugbeleuchtungen überprüft.
Insgesamt 138 000 dieser Tests flossen in die jetzt von Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und Deutscher Verkehrswacht (DVW) veröffentlichte Statistik ein. Die Bilanz: An 32 Prozent der Pkw wurde die Beleuchtungsanlage beanstandet. Damit hat sich die Anzahl an Fahrzeugen mit Mängeln im Vergleich zum vergangenen Jahr nur geringfügig um 0,2 Prozentpunkte verbessert.
Ganz oben auf der Mängelliste stehen nach wie vor die Hauptscheinwerfer mit 21,3 Prozent (2015: 23 Prozent). Dabei ist der Anteil der Blender mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern auf 9,6 Prozent leicht gestiegen (2015: 9,3 Prozent). Die Quote zu niedrig eingestellter Frontlichter, welche die Straße nicht richtig ausleuchten, ist dagegen auf acht Prozent minimal gesunken (2015: 8,3 Prozent). Bei 8,3 Prozent der statistisch erfassten Fahrzeuge wurde die rückwärtige Beleuchtung kritisiert (2015: 7,6 Prozent). Unverändert zum Vorjahr fuhren 3,9 Prozent der Pkw mit defektem Bremslicht.
Im Vergleich der Bundesländer schneidet Sachsen-Anhalt am schlechtesten ab: Von allen Fahrzeugen, die dort in die Statistik einflossen, waren 49,7 Prozent mangelhaft. Überdurchschnittlich hohe Mängelquoten haben darüber hinaus Bremen (43,8 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (38,8 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (37,1 Prozent). Am besten wurde in Thüringen (21,4 Prozent), Brandenburg (22,2 Prozent) und Saarland (25,2 Prozent) getestet.
Der Licht-Test wird gemeinsam von ZDK und DVW organisiert. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister. Partner der Aktion 2016 sind Skoda, Osram, Auto Bild, Fuchs Schmierstoffe, der Zentralverband der Augenoptiker und der ADAC. (jg)
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