Kraftstoffaustritt bei Citroën, DS und Peugeot
Während in Deutschland nur der C5 Aircross und DS7 Crossback in die Vertragswerkstatt müssen, ist es im Ausland zusätzlich der 508 der Löwenmarke. Von den insgesamt rund 3.400 betroffenen Fahrzeugen sind 725 bei uns gemeldet.
Der Stellantis-Konzern ruft bereits seit Anfang April in Deutschland 725 Citroën C5 Aircross und DS7 Crossback zurück. Es bestehe die "Möglichkeit des Austretens von Kraftstoff", begründete eine Unternehmenssprecherin die Maßnahme. Bei Vorhandensein einer externen Wärmequelle könne ein Brandrisiko nicht vollständig ausgeschlossen werden, sagte sie.
Unklar blieb, ob es sich um Modelle mit Zuheizer oder Standheizung handelt. Aus einer französischen Behördenmeldung geht hervor, dass die elektrische Versorgung des Bauteils nach dem Abstellen des Fahrzeugs zu früh abgeschaltet werden könnte, wodurch Kraftstoff im Heizgerät verbleibe. Neben dem Austritt von Sprit könnte es auch zu einer Rauchentwicklung beim nächsten Motorstart kommen.
Die Stellantis-Sprecherin kündigte eine "Änderung der Verkabelung und ein Softwareupdate" an. Die Aktualisierung gilt der Behördeninfo zufolge dem Bordnetzsteuergerät (BSI), das falsche Informationen an das Heizgerät übermitteln könnte. Der Arbeitsauftrag steht nicht nur für die beiden genannten Baureihen an, sondern auch für den Peugeot 508 – allerdings nicht in Deutschland, wie die Sprecherin versicherte.
So ist das Aktionskürzel "KRJ" für die Löwenmarke hierzulande nicht relevant. Im Ausland betrifft es aber nach unseren Informationen rund 1.100 Einheiten, die zwischen 16.1.2018 und 29.1.2021 vom Band liefen. Der hierzulande gestartete Rückruf "HWZ" ist weltweit für fast 2.300 Citroën (Bauzeitraum: 20.6.2018 bis 11.10.2021) und DS (19.4.2017 bis 26.11.2022) vorgesehen. Die Fahrzeughalter müssen laut Hersteller mit einem Werkstattaufenthalt rechnen, der zwischen 1,7 und 2,5 Stunden dauert. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)
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