Esitronic um Herstellerinformationen erweitert
Bosch rüstet die eigene Diagnoselösung weiter auf. Künftig erhalten Werkstattkunden auch ergänzende Reparaturangaben der Hersteller.
Bosch Automotive Aftermarket hat die eigene Diagnosesoftware weiter entwickelt: Seit diesem Monat integriert der Anbieter laut einer aktuellen Ankündigung schrittweise Original-Herstellerinformationen, wie z.B. Bauteil-Lageinformationen, Ein- und Ausbauanleitungen sowie 3D-Illustrationen und Fotos von Bauteilen und Zuordnungen zu einzelnen Fahrzeugtypen. Zudem übernehme die Esitronic 2.0 Online Schaltpläne auf Herstellerbasis künftig direkt, hieß es.
Kombiniert mit den bereits erhältlichen Diagnosedaten, Fehlersuchanleitungen, Wartungsplänen und Ein- und Ausbauanleitungen für einzelne Bauteile erreichen Mehrmarkenwerkstätten mit Lizenzen für die Infoarten P (Schaltpläne) und SIS (Fehlersuchanleitungen) somit prinzipiell den Know-how-Level von Markenbetrieben. Und so schreiben es die Regelungen zu gleichen Wettbewerbsbedingungen auch vor: Die aktuell geltende EU-Verordnung 858/2018 verpflichtet Hersteller innerhalb der EU, alle Informationen zur Verfügung zu stellen, "die für Diagnose, Instandhaltung und Inspektion eines Fahrzeugs (...) erforderlich sind".
Gestartet wurde die Integration der Herstellerdaten zu den Mercedes-Benz Modellen GLC und B. Ab Mai folgen weitere Modelle der Hersteller BMW, Fiat und Ford. Im Laufe des Jahres ergänzt Bosch Automotive Aftermarket weiter.
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