Vom Autobesitzer zum Stromhändler
Im "smarten Netz" wird das Elektromobil nicht nur geladen, sondern kann seine Energie auch wieder hergeben. PSA erprobt die Technik in einem Feldversuch.
Im "GridMotion project" erprobt die PSA-Gruppe mit fünf weiteren Partnern das Verhalten eines Stromnetzes, wenn die Traktionsbatterien angeschlossener E-Fahrzeuge auch als Stromquelle dienen können. Das ist typischerweise bei Lastspitzen der Fall; im Idealfall könnten Fahrzeugbesitzer am Strommarkt dann sogar Geld verdienen, wenn sie günstigen "Nachtstrom" tanken und teuer weiterverkaufen, wenn das Stromangebot knapp ist.
Der Feldversuch ist auf zwei Jahre angelegt und soll sich in zwei Gruppen aufteilen: Während in der ersten Gruppe 50 Fahrzeuge lediglich "smart" laden sollen, will man in der zweiten Gruppe mit 15 Teilnehmern testen, wie sich das Netz steuern lässt (oder selbstständig regelt), wenn die Fahrzeuge überschüssigen Strom auch wieder zur Verfügung stellen. Für beide Gruppen sucht GridMotion noch Teilnehmer mit Elektrofahrzeugen von Peugeot oder Citroen. Der Versuch ist beschränkt auf Fahrzeuge ab Baujahr Januar 2015 und findet nur in Frankreich statt. (jem)
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