ADAC Truckservice: Netz mit Hochvolt-Expertise
ADAC Truckservice trägt der zunehmenden Zahl an Elektrofahrzeugen im Logistikbereich Rechnung. Bis April müssen Leuchtturm-Partner spezielles Bergungswissen vorweisen.
ADAC Truckservice hat eine Zertifizierung des eigenen „Leuchtturm-Partnernetzwerks“ in Sachen Elektromobilität angekündigt. Spätestens bis April 2023 sollen alle 27 Regionalpartner aus dem Netzwerk Know-how zur Bergung und Reparatur von Nutzfahrzeugen mit Hochvolt-Antrieb vorweisen, heißt es in der Ankündigung. Außerdem werde es ab April eine bundesweite Pannenhotline eigens für Elektro-Nutzfahrzeuge geben. „Wir wollen bei der Bergung von Elektro-Nutzfahrzeugen künftig der absolute Vorreiter sein“, sagt Dirk Fröhlich, Geschäftsführer des ADAC Truckservice.
Hintergrund: Die Bergung von Elektro-Nutzfahrzeugen stellt Pannenhelfer vor spezielle Herausforderungen. Neben besonderer Vorsicht ist vor allem eine professionelle Gefahreneinstufung und entsprechend qualifiziertes und ausgerüstetes Fachpersonal im Umgang mit dem E-Fahrzeug notwendig, um diese Fahrzeuge nach einer Panne oder einem Unfall vorschriftsgemäß und sicher zu reparieren oder in die nächste Werkstatt zu schleppen. Welche Standards für die Bergung von Nutzfahrzeugen mit Hochvoltsystem in Deutschland künftig gelten, erarbeitet ein 2022 vom ADAC Truckservice gegründeter Expertenkreis zusammen mit der RAL GGVU.
„Wir bieten künftig nicht nur ein eigenes hoch qualifiziertes Werkstattnetz, sondern sorgen darüber hinaus mit ausgebildeten Spezialisten in unserem eigenen Servicecenter für kompetente Hilfe von der ersten Minute an“, so Fröhlich. Seit 2019 restrukturiert ADAC Truckservice das eigenen Pannenhelfer-Netz: In diesem Kontext wurde ein seit den 1980er Jahren gewachsenes Werkstattnetz mit 180 Partnern an 800 Standorten auf mittlerweile 27 Partnerbetriebe ausgedünnt.
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