Karl Rücker Kfz-Teile stellt Insolvenzantrag
Die Karl Rücker Kfz-Teile GmbH & Co. KG hat beim Amtsgericht Heilbronn den Insolvenzantrag gestellt. Der Geschäftsbetrieb in allen Verkaufsfilialen in Crailsheim, Eppingen und Schwäbisch Hall läuft bis auf Weiteres ohne Einschränkungen weiter.
Das Amtsgericht bestellte Rechtsanwalt Dr. Dietmar Haffa von der Kanzlei Schultze amp; Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die 35 Mitarbeiter werden bis einschließlich Januar über das Insolvenzgeld abgesichert.
Die Ursachen der Insolvenz liegen laut einer Pressemitteilung in zuletzt rückläufigen Umsätzen sowie der Einführung einer neuen Software, die zu unerwarteten und erheblichen Mehrkosten geführt hat. Zudem habe das Fehlverhalten eines früheren hochrangigen Mitarbeiters für das Unternehmen einen Schaden in Höhe einer sechsstelligen Summe verursacht.
„Ziel des Verfahrens ist es zunächst, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und einen Übernehmer für alle Niederlassungen und die Zentrale in Heilbronn zu finden“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Haffa. Dafür werde zeitnah ein so genannter Mergers amp; Acquisitions-Prozess angestoßen, mit dem gezielt potentielle Interessenten angesprochen werden sollen.
Die Karl Rücker Kfz-Teile GmbH amp; Co. KG ist ein alteingesessener Familienbetrieb aus Heilbronn, der von Karl Rücker und seiner Frau im Jahr 1933 gegründet wurde. Durch die Filialisierung wuchs das Unternehmen in den vergangenen Jahren deutlich an. Mit dem Handel von hochwertigen Kraftfahrzeugteilen in Erstausrüster-Qualität erwirtschaftet das Unternehmen jährlich rund vier Millionen Euro. (jg)
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