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Der Mercedes EQA vereint hohe Anhängelast und viel Komfort
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Der Mercedes EQA vereint hohe Anhängelast und viel Komfort

Für Nutzlasten und Freizeithänger

Zugstarke E-Fahrzeuge

E-Autos mit Anhängerkupplung gab es lange Zeit überhaupt nicht. Mittlerweile stehen aber zahlreiche Modelle zur Auswahl. Fünf Beispiele.

E-Autos können immer mehr: Selbst das Ziehen eines Anhängers ist mittlerweile mit vielen Modellen möglich. Einige stehen sogar in Hinblick auf die mögliche Last konventionellen Pkw kaum noch nach. Hier fünf elektrische Zugmaschinen für unterschiedliche Ansprüche.

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Der BMW iX nimmt es mit bis zu 2,5 Tonnen auf
Foto: BMW AG
Der BMW iX nimmt es mit bis zu 2,5 Tonnen auf

Für schwerste Aufgaben – BMW iX, 77.300 Euro: Mit 2.500 Kilogramm Anhängelast ist das große SUV aktuell der Zugfahrzeug-Champion unter den E-Autos. Dank einer Normreichweite von 425 Kilometern wäre der Fünfsitzer auch für mittellange Wohnwagentouren geeignet. Dabei ist allerdings zu beachten, dass sich die übliche Reichweite im Hängerbetrieb locker halbieren kann. Wer viele Kilometer machen will, sollte beim iX wie bei allen anderen Modellen einen möglichst windschnittigen Trailer wählen und auf der Autobahn deutlich unterhalb von 100 km/h bleiben.

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Teslas Model 3 kommt mit mittlerer Last relativ weit
Foto: Tesla
Teslas Model 3 kommt mit mittlerer Last relativ weit

Für die Langstrecke – Tesla Model 3 LR AWD, 53.560 Euro: Große Reichweiten sind die Spezialität von Tesla, selten gibt es diese aber bei den Kaliforniern in Kombination mit hoher Anhängelast. Für das Model S mit seinen fast 700 Kilometern etwa ist aktuell gar keine Kupplung zu haben. Somit bietet das kleinere Model 3 in der „Long Range“-Ausführung mit Allradantrieb den besten Kompromiss auch Reichweite und Zugfähigkeit: 638 Kilometer treffen auf 1.000 Kilogramm. Das reicht für einen kleinen Camper.

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Der Kia EV6 nimmt 1,6 Tonnen an den Haken
Foto: KIA
Der Kia EV6 nimmt 1,6 Tonnen an den Haken

Für Schnelllader – Kia EV6 LR AWD – 1.600 kg, 45.990 Euro: Weil Porsche Taycan und Audi E-Tron GT auf eine Anhängekupplung komplett verzichten, ist der Kia EV6 LR AWD (gemeinsam mit dem baugleichen Hyundai Ioniq 5) das aktuell am schnellsten ladende E-Zugfahrzeug. Der koreanische Crossover profitiert dabei von dem auch in Stuttgart und Ingolstadt genutzten 800-Volt-System, das die Wartezeit für eine Vollladung am Schnelllader auf knapp 20 Minuten begrenzt. Allerdings: Das Laden mit angekoppeltem Anhänger ist aus baulichen Gründen nicht überall ohne weiteres möglich, was bei der Routenplanung berücksichtig werden muss. Die Anhängelast des Kia kann sich mit 1.600 Kilogramm jedoch sehen lassen. Allerdings ist der Wert nur bei den „Long Range“-Modellen mit großer Batterie so hoch. Die „Standard Range“-Variante darf nur 750 Kilogramm an den Haken nehmen.

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Der Mercedes EQA vereint hohe Anhängelast und viel Komfort
Foto: Daimler AG
Der Mercedes EQA vereint hohe Anhängelast und viel Komfort

Für Komfort-Fans – Mercedes EQA 300, 54.133 Euro: Auch Mercedes macht die Anhängelast von der Modellvariante abhängig. Den Maximalwert von 1.800 Kilogramm erlauben die Stuttgarter erst ab der Allradvariante mit 168 kW/228 PS. Das schwächere Modell mit Heckantrieb verträgt höchstens 750 Kilo, was etwa für den Caravan-Betrieb grenzwertig ist. In beiden Fällen weiß das Kompakt-SUV aber mit ausgeprägt komfortablem Fahrgefühl und wertigem Ambiente zu überzeugen. Wer den Anhänger – sei es Boottrailer oder Caravan – vor allem für die Freizeit nutzt, dürfte das zu schätzen wissen.

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300 kg Nutzlast reichen zumindest für die E-NIkes
Foto: Hyundai
300 kg Nutzlast reichen zumindest für die E-NIkes

Für E-Bike-Fahrer – Hyundai Kona Elektro (64 kWh), 41.850 Euro: Mit seinen 300 Kilogramm Anhängelast taugt der kleine Crossover nur sehr bedingt als Zugfahrzeug. Die Anhängerkupplung ist aber trotzdem ein sinnvolles Extra, lässt sich dank bis zu 100 Kilogramm Stützlast doch auch ein Fahrradträger mit mehreren schweren E-Bikes montieren. Selbst größere und teurere Konkurrenten bieten häufig nur rund 75 Kilogramm.

Holger Holzer/SP-X

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Die Nachfrage nach Freitzeitmobilen ist nach wie vor ungebrochen

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