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Foto: Infineon
Der Data Act soll Rechtssicherheit in puncto Nutzung der Fahrzeugdaten geben. 

Fahrzeugdaten

ZDK sieht Data Act positiv

Die Entscheidung des EU-Parlaments geht dem Verband zufolge in die richtige Richtung. Dennoch mahnt der ZDK zur sektorspezifischen Regelung. Neuer Leiter des Brüsseler Büros ist Friedrich Trosse.

Das EU-Datengesetz, der Data Act, war vergangene Woche im Plenum des Europäischen Parlaments final angenommen worden. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßt diese Entscheidung: „Der Data Act bringt große Chancen für unsere Unternehmen und ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Europas auf dem internationalen Markt", so ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Kurt-Christian Scheel.

Damit wird gemäß Verbandsmeldung klar geregelt, dass der Dateninhaber die Entscheidungshoheit darüber hat, für wen die Daten seiner vernetzten Geräte zugänglich sind. Auf Basis des Data Acts soll ein neues datenbasiertes Ökosystem geschaffen werden, das einen einfachen Zugang zu hochwertigen Daten ermöglicht und datenbasierte Dienstleistungen vereinfachen soll. „Allerdings ist der Data Act nicht spezifisch genug, weil er keine einheitlichen Pflichten zur Freigabe von definierten Daten aus dem Auto und den sicheren Zugriff auf die Dateninfrastruktur im Auto regelt. Gleiche Wettbewerbsbedingungen im Interesse des Verbrauchers können auf dieser Basis nicht entstehen. Deswegen brauchen wir ergänzend weiterhin dringend eine für den automobilen Sektor spezifische Regelung zum Zugang zu Fahrzeug-Daten, -Funktionen und -Ressourcen.“

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Foto: ZDK
ZDK-Präsident Arne Joswig (li.) und der neue Leiter des Brüsseler Büros, Friedrich Trosse.

Für den ZDK in Brüssel

Der ZDK will das Thema über die „Brüsseler und Berliner Kanäle auch weiterhin intensiv positionieren, um eine gute Lösung für die Zukunftssicherung unserer Betriebe zu erreichen“; heißt es. Das Büro des Zentralverbands des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes in Brüssel wird ab sofort von Friedrich Trosse geleitet. Wie aus einer weiteren Mitteilung hervorgeht, machte sich der 34-Jährige davor acht Jahre lang für die Interessen des Zentralverbands Deutsches Handwerk (ZDH) und zuletzt des Europäischen KMU- und Handwerksverbands SMEunited stark. ZDK-Präsident Arne Joswig kommentiert: „Wir verstärken unsere Präsenz gegenüber der Politik sowohl hier in Brüssel als auch in Berlin. Denn es ist für uns unabdingbar, dauerhaft den direkten Draht zu den wichtigen Entscheidungsträgern zu nutzen, um bei den zahlreichen wichtigen Themen für unsere Branche unseren Argumenten Gehör zu verschaffen.“ (mas)

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Die Fahrzeughersteller würden die in den  Autos generierten Daten gerne für sich behalten. Den Unternehmen des freien Marktes drohen dramatische Auswirkungen. 

Fahrzeugdaten

Gemeinschaftlicher Appell an die Ministerpräsidenten

Mit einer breiten Allianz von Verbänden hat der GVA im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz am 7. September in Brüssel an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer appelliert, eine sektorspezifische Regelung zum Zugang zu Fahrzeugdaten zu unterstützen.

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Wem gehören die im Fahrzeug gewonnenen Daten und wer darf damit arbeiten? 

Fahrzeugdaten

„Massive negative Auswirkungen für Autofahrer drohen“

Die mehrfach angekündigte sektorspezifische Regulierung der EU zu Fahrzeugdaten droht zu scheitern. Darauf weist eine Reihe von Verbänden aus dem Automotive-Sektor, zu der auch der Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. gehört, gemeinschaftlich hin.

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Weniger Bürokratie und mehr Fokus für das Kerngeschäft der Werkstätten: In diese Richtung zielt die vom ZDK unterstütze Initiative „Recht auf Reparatur“.

Wettbewerbsrecht

„Recht auf Reparatur“ passiert EU-Parlament

Aus dem EU-Parlament gibt es ein wichtiges Signal gegen Reparaturhemmnisse. Der ZDK frohlockt und sieht die Entscheidung auch als Wegmarke zur sektorspezifischen Datenregelung.

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Fahrzeugdaten

Datenmonopol gefährdet Arbeitsplätze

Die Frage, wem die in modernen Kraftfahrzeugen generierten Daten gehören, ist weiterhin nicht geklärt. Das baden-württembergische Kfz-Gewerbe fordert dringend eine sektorspezifische Regelung zum „Data Act“. Vor allem freie Werkstätten seinen ansonsten massiv benachteiligt.

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