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Der Taycan muss in die Werkstatt – es droht Antriebsverlust
Foto: Porsche
Der Taycan muss in die Werkstatt – es droht Antriebsverlust

Rückruf oder nicht?

Wieder Warnung vor Antriebsverlust beim Porsche Taycan

Anders als vor einem Jahr, ist die Ankündigung eines Softwareupdates für den Elektro-Sportwagen bislang nicht in den offiziellen Behördendatenbanken aufgetaucht.

Zu einer "sporadischen Abschaltung des Antriebs" kann es weltweit bei über 75.000 Exemplaren des Porsche Taycan kommen. Der Stuttgarter Hersteller hat deshalb laut einer uns vorliegenden Behördeninfo eine technische Aktion mit dem internen Code "WNA5" gestartet. Da dieser Code bislang weder in der deutschen Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA), noch in jener der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) zu finden ist, scheint es sich nicht um eine offizielle Rückrufaktion zu handeln.

Eine ähnliche Fehlermeldung führte vor einem Jahr zum behördlich überwachten Rückruf mit dem Herstellerkürzel "AMB5" (wir berichteten: https://www.amz.de/porsche-ruft-nahezu-alle-bisher-gebauten-elektroautos-zurueck). In der aktuellen Aktionsankündigung wird allerdings betont, dass nach einer Abschaltung des Antriebs "durch das Drücken der Ein/Aus-Taste" das Fahrzeug umgehend wieder gestartet und genutzt werden könne.

Dies könnte zu einer anderen Gefahreneinschätzung als im Sommer 2021 geführt haben. Porsche ließ eine Anfrage zur nun gestarteten Aktion bisher unbeantwortet. Klar ist, dass es diesmal hierzulande um 5.645 Einheiten geht. Das ist etwas mehr als die Hälfte der seit Marktstart neu in Deutschland zugelassenen Taycan und damit deutlich mehr als beim Rückruf vom vergangenen Jahr.

Die E-Boliden stammen offenbar aus den Modelljahren 2020 bis 2022 und erhalten (wieder) eine korrigierte Software der Hochvolt-Leistungselektronik. Als Voraussetzung hierfür müsse bei einem Teil der Autos auch die Software des DME-Steuergerätes (Motorelektronik) neu programmiert werden, hieß es.

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