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Foto: Sortimo
Das Drehregal erleichtert den Zugriff aufs Werkzeug auch von außen.

Fahrzeugeinrichtungen

Werkstatt an Bord

Auf nur wenigen Quadratmetern eine nahezu vollwertige Werkstatt unterzubringen, ist eine Kunst, die nur wenige Anbieter von Fahrzeugeinrichtungen beherrschen. Bott, Sortimo und Würth verstehen ihr Handwerk.

Handwerker und Servicetechniker müssen alle Werkzeuge und Ersatzteile im Fahrzeug haben, um beim Kunden vernünftig arbeiten zu können. Eine übersichtliche Einrichtung, die zudem leicht und robust ist, sorgt für Effizienz. Die Hersteller Bott, Sortimo und Würth überzeugen mit durchdachten Systeme: vario3 von Bott, Globelyst4 und SR5 von Sortimo sowie Orsymobil von Würth gehören zu den bekanntesten Fahrzeugeinrichtungen.

Eines haben die drei Anbieter gemeinsam: Sie bieten Regalsysteme für praktisch alle Basisfahrzeuge der gängigsten Hersteller, egal ob Kastenwagen, großer oder kleiner Transporter mit langem oder kurzem Radstand, Normal- oder Hochdach, Front- oder Heckantrieb – bei Bott, Sortimo und Würth dürfte nahezu jeder Fuhrparkbetreiber fündig werden. Alle drei Anbieter erweitern kontinuierlich ihr Angebot und nehmen ständig neue Fahrzeuge und aktuelle Modelle in ihr Portfolio auf. Das garantiert, dass die Regalsysteme immer optimal an die Fahrzeugkonturen angepasst sind, um möglichst keinen Platz zu verschenken.

Planung

Mit dem Servicefahrzeug wird viele Jahre lang Geld verdient; um effizient arbeiten zu können, sollten alle Einbauten optimal geplant und auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sein. Mithilfe eines 3D-Planers lässt sich die benötigte Einrichtung anpassen, wahlweise mit Hilfe eines Außendienstmitarbeiters oder alleine mit einem Online-Konfigurator, wie ihn sowohl Bott als auch Sortimo und Würth anbieten. Es lohnt, sich vorab Gedanken zu machen, was täglich benötigt und verstaut wird: Braucht man viele Kästen für Kleinteile, Platz für große Werkzeuge, Gasflaschen- oder Leiterhalterungen, ein Notstromaggregat an Bord? Alle drei Anbieter haben vorgefertigte Module bzw. Starterpakete im Angebot, die für den jeweiligen Einsatzzweck ausgelegt sind und sich individuell erweitern lassen. Je nach Ausstattung kann eine Einrichtung einige tausend Euro kosten. Da sich in der Regel die Fahrzeug- und Innenraummaße bei jedem neuen Modell ändern, verbleibt die Einrichtung bei einem Verkauf meist im Fahrzeug – und kann sich so zumindest teilweise refinanzieren.

Modularität

Besonders praktisch: Die Bott Werkzeug- und Kleinteilekoffer lassen sich wie eine Schublade aus der vario3-Fahrzeugeinrichtung ziehen und bei Bedarf auch ganz entnehmen. So kann der Koffer im Betrieb mit Kleinteilen bestückt und beim Kunden direkt mit an den Arbeitsplatz genommen werden. Würth bietet das gleiche Prinzip mit seinen Orsy-Systemkoffern an; die SR-Boxen von Sortimo lassen sich auf die Fachböden im Globelyst4-System integrieren.

Auch die Ergonomie spielt eine große Rolle: Seitlich aus der Schiebetür oder nach hinten ausziehbare Regale oder Werkbänke mit Schraubstock erleichtern die Arbeit und den Zugriff aufs Werkzeug. Sortimo bietet einen seitlichen Schwerlastauszug an; mit ihm können Notstromaggregate oder Kompressoren außerhalb des Fahrzeugs betrieben werden, ohne die Geräte aus dem Fahrzeug heben zu müssen. Beim Regalsystem SR5 von Sortimo kann durch die schlanken Seitenprofile, und damit mehr verfügbare Breite am Boden, sogar eine Europalette in der kleinsten Nutzfahrzeugklasse geladen werden, etwa im Mercedes-Benz Citan.

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Foto: Sortimo
Die Globelyst4-Basiseinrichtung von Sortimo lässt sich umfangreich individuell gestalten.

Material

Robust soll die Einrichtung sein, gleichzeitig möglichst leicht, um keine Nutzlast zu verschenken.  Bei Würth können Kunden beim Material aus zwei Modellreihen wählen: Wenn es besonders robust sein soll, etwa wenn häufig schwere Werkzeuge in die Schubladen geworfen werden, empfiehlt sich die modulare Einrichtung aus hochfesten Stahlbauelementen. Die variable Einrichtung, bestehend aus einem Mix aus Stahl, Aluminium und Kunststoff, bietet sich an für normale Beanspruchung. Die Einrichtungen bei Sortimo bestehen aus Aluminium und einen Materialmix mit Kunststoff. Bott setzt bei der vario3-Einrichtung ebenfalls auf einen Materialmix mit Aluminium.

Sicherheit

Voll beladene Regalsysteme können sehr schwer sein, daher sollten der Einbau und die Befestigung im Fahrzeug unbedingt fachgerecht erfolgen. Wenn bei einer Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver schwere Werkzeuge oder Gasflaschen durch den Laderaum fliegen, hört der Spaß auf – mit teilweise mehreren hundert Kilogramm Ausrüstung und Werkzeug im Nacken, müssen sich die Mitarbeiter auf die Stabilität der Einrichtung verlassen können. Alle Hersteller führen daher regelmäßig Crashtests unter Realbedingungen durch; bei Sortimo vollbeladen mit bis zu 600 Kilogramm. Auch die Ladungssicherung wird bei den drei Anbietern großgeschrieben: Schienen, Netze, Spannstangen, Zurrpunkte, Halterungen – je mehr Möglichkeiten, die Ladung zu sichern, desto besser. Alle Hersteller bieten zahlreiche Optionen, mit denen das Fahrzeug individuell ausgerüstet werden kann. Dazu gehören Vorbereitungen am Boden für Gasflaschen, spezielle Halterungen für Leitern auf dem Dach, oder Glas- bzw. Plattenhalterungen. Die Unternehmen sind sich der Dringlichkeit der Ladungssicherung bewusst und bieten umfassende Möglichkeiten an; bei Würth können sogar Seminare gebucht werden, Bott bietet eine Broschüre zum Thema an, auch die Aufzeichnung eines Webinars kann kostenlos angefordert werden.

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Foto: Bott
Die Bott-Boxen lassen sich perfekt in die Einrichtung integrieren.

So individuell wie jedes Fahrzeug ausgerüstet werden kann, letztlich bieten Bott, Sortimo und Würth ähnliche Systeme an, mit gleichen Materialien für die praktisch gleichen Fahrzeuge. Daher gilt: konfigurieren und Preise vergleichen lohnt sich. (Mathias Heerwagen)

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Foto: Würth
Dank Schaumstoffeinsätzen klappert nichts im Werkzeugregal von Würth Orsymobil.
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