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Foto: Maha
Die Montage, Kalibrierung und Abnahme eines Bremsprfstands muss in die Zeitplanung einkalkuliert werden.

Unternehmensführung

Wer früher bremst, ist schneller da

Zum 01.01.2020 tritt die Bremsprüfstandsrichtlinie 2011 voll in Kraft. Ab dann ist die HU nur noch auf damit konformen Prüfständen zulässig. Werkstätten und Prüforganisationen sollten sich zeitnah um den Austausch kümmern.

Nur Werkstätten und Prüfstellen, deren Prüfequipment zuvor erneuert oder richtlinienkonform umgerüstet wurde, dürfen ab diesem Zeitpunkt noch Hauptuntersuchungen in ihrem Betrieb anbieten.

In den kommenden Monaten könnte es daher zu Lieferengpässen kommen, warnt Prüfstandhersteller Maha. Einige Hersteller seien bereits am Kapazitätslimit angelangt und könnten nicht mehr fristgerecht liefern. Maha selbst garantiert derzeit noch bei Beauftragung bis spätestens Mitte Oktober eine rechtzeitige Lieferung und Montage.

 „Auch wenn die Nachfrage nach Bremsprüfständen im ersten Halbjahr erneut merklich gestiegen ist, schieben viele Betriebe die Investition vermutlich soweit wie möglich auf die lange Bank und warten bis zuletzt ab. Dadurch könnten sie, was die Lieferung angeht, allerdings in die Bredouille geraten“, schätzt Christian Thalheimer, Produktmanager für Prüftechnik bei Maha, die Marktsituation ein.

Bereits seit Beginn des Jahres haben Werkstattausstatter im Segment Bremsprüfstände laut Information des ASA-Verbands einen deutlichen Anstieg an Neubestellungen zu verzeichnen und im zweiten Halbjahr 2019 wird die Nachfrage vermutlich noch weiter ansteigen.

Thalheimer gibt zu bedenken, dass es mit der Anlieferung allein nicht getan sei. Auch die Planung von eventuell erforderlichen Fundamentarbeiten, die Montage und Inbetriebnahme sowie die Kalibrierung und Stückprüfung des Prüfstands seien bei der Zeitplanung zu berücksichtigen, um zum Stichtag am 01.01.2020 einsatzbereit zu sein.

Der Werkstattausrüster garantiert derzeit auf alle Rollenbremsprüfstände eine Lieferzeit von sechs bis acht Wochen und sichert ebenso die Montage unmittelbar nach Lieferung zu. Der Hersteller rät allen Kunden, die bisher noch nicht aktiv geworden sind, sich möglichst zeitnah mit dem Thema zu beschäftigen und neue Prüfstände bis spätestens Mitte Oktober zu beauftragen. Nur so könne man sicherstellen, dass diese noch rechtzeitig geliefert, montiert und kalibriert werden. „Wir haben unsere Produktionsprozesse frühzeitig an die zu erwartende steigende Nachfrage angepasst. Dadurch und dank unseres flächendeckenden Vertriebs- und Servicenetzes können wir unseren Kunden garantieren, dass ihr Prüfstand zum 1. Januar betriebsbereit ist“, so Christian Thalheimer. Er empfiehlt HU-Werkstätten, die auf der sicheren Seite sein und Ausfallzeiten vermeiden möchten, in jedem Fall zeitnah aktiv zu werden.

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