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Derzeit bieten die Marken VW, Audi, Seat und Skoda zusammen 14 Erdgasmodelle an.

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VW-Konzern setzt auf Erdgas

Die Nachfrage nach Erdgasautos ist in Deutschland zuletzt eingebrochen. Nun will der VW-Konzern der Spritspartechnik zum Comeback verhelfen.

VW will dem Erdgasauto neuen Schwung verleihen. Der Autohersteller hat zusammen mit Industriepartnern wie Eon, Gazprom und Total eine Initiative ins Leben gerufen, den darbenden alternativen Antrieb in Deutschland auf Erfolgskurs zu bringen. In ihrer Absichtserklärung kündigen die Partner an, die Zahl der Erdgasfahrzeuge hierzulande bis 2025 auf eine Million zu verzehnfachen. Parallel soll das Tankstellennetz engmaschiger werden. Demnach wird sich die Zahl von derzeit rund 900 CNG-Tankpunkten in den kommenden acht Jahren mehr als verdoppeln.

Darüber hinaus will VW seine Erdgas-Modellpalette modernisieren und ausbauen. Derzeit bieten die Marken VW, Audi, Seat und Skoda zusammen 14 Erdgasmodelle an. Das Angebot reicht vom Kleinwagen über Familienautos bis zu Mittelklasse-Limousinen wie A4 und A5. Neben einem Saugmotor mit 50 kW/68 PS bietet der Konzern zwei aufgeladene Ottomotoren mit 85 kW/110 PS respektive 125 kW/170 PS an. Noch in diesem Jahr wird der Einliter-TGI, ein aufgeladener Dreizylinder mit 66 kW/90 PS, im neuen VW Polo und Seat Ibiza verfügbar sein. Wohl 2018 dürfte außerdem der neue Sparmotor 1.5 TSI in einer Erdgasversion mit rund 96 kW/130 PS das Portfolio erweitern.

Obwohl Erdgas als Kraftstoff aufgrund des niedrigeren Steuersatzes deutlich günstiger ist als Benzin und Diesel, dümpelt das Erdgasauto seit Jahren im Zulassungstief vor sich hin. Im vergangenen Jahr brachen die Neuzulassungszahlen noch einmal ein: In Deutschland fanden lediglich 2.990 Pkw einen Käufer, 37 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Hintergrund war auch das drohende Aus für die Steuervergünstigung. Zumindest die kommt nun nicht mehr so bald; im Frühjahr wurde sie bis 2026 verlängert. (SP-X)

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