Wie man eine schlechte Nachricht in eine gute verwandelt, demonstrieren die Tesla-Marketing-Strategen dabei par excellence: Man habe festgestellt, dass die Fahrzeuge überhaupt nicht so schnell verschleißen, wie man vorher angenommen habe – da können sich die Tesla-Elektromobilisten doch freuen. Aber auch dann, wenn es ein ernsthafteres Problem gibt, also in den verbleibenden zehn Prozent der Fälle, muss sich bald kaum noch ein Tesla-Fahrer mehr umständlich auf den Weg in die Markenwerkstatt machen, denn da kommt dann der mobile Servicetechniker direkt zu ihm nach Hause. In den USA wickelt die mobile Service-Flotte der „Tesla-Ranger“ nach Aussage des Herstellers bereits 30 Prozent aller Service-Aufträge ab.
Offenbar verspricht sich Tesla davon auch eine Entlastung der nur sieben Service-Center in Deutschland, in denen es häufig zu Terminstaus kommt. Künftig dürfte es also leichter werden, dort zeitnah einen Wartungstermin zu bekommen – ohne dass Tesla dafür die Kapazitäten vergrößern muss. Je mehr Tesla-Stromer aber auf den deutschen Straßen unterwegs sind, desto mehr dürfte sich dieser Momentan-Effekt relativieren.
Bleiben soll das Service-Intervall alle zwei Jahre, in dessen Rahmen auch die Bremsflüssigkeit auf Verunreinigungen überprüft wird. Und wenn Teile ausgetauscht werden müssen, darf man natürlich immer noch eine Tesla-Werkstatt aufsuchen.
Auf die Garantie wird die Veränderung der Service-Intervalle keinen Einfluss haben. Noch so eine gute Nachricht.