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Foto: Linzing

Euro 4 und älter

Stuttgart bekommt Diesel-Fahrverbote

Seit Ende vergangener Woche steht es fest: In Stuttgart werden ab dem kommenden Jahr alte Diesel-Pkw mit Euro-4-Norm oder schlechter ausgesperrt. Im Gegensatz zu Hamburg gilt das Verbot nicht nur auf wenigen Straßen, sondern im gesamten Stadtgebiet.

Derzeit sind in der Region 534.573 Diesel-Pkw zugelassen, 34% davon mit Euro 5 Norm, 35% entfallen auf die Euronorm 4 oder schlechter.
Nach den Gesprächen in der Politik blieben die rund 180.000 Euro 5 Diesel in der Region von der Maßnahme verschont – zunächst wenigstens, den die Schonfrist steht noch unter Vorbehalt. Verfechter für Fahrverbote wie die Deutsche Umwelthilfe e.V. hatten bereits weitere Klagen angedroht, wenn die Luftreinhaltemaßen keinen Erfolg zeigen.

Keine Regelung ohne Ausnahmen: Auch wenn es die Umweltaktivisten wenig erfreuen dürften, so bleiben viele Gruppen, die auf ihre Dieselfahrzeuge angewiesen sind, von dem Verbot verschont. Für Taxen, Reisebusse, Einsatz- und Hilfsfahrzeuge, Arbeitsmaschinen, Fahrzeuge der Bundeswehr und Oldtimer gelten Ausnahmeregelungen. Auch Handwerkern sollen verträgliche Übergangszeiten eingeräumt werden, damit das Dieselverbot keinem Berufsverbot gleich kommt.

Ein überschaubares Maßnahmenpaket soll den ÖPNV in der Region attraktiver machen: günstigere Fahrpreise und die Förderung von Elektrofahrzeugen klingen auf dem Papier gut, dürften in der Praxis aber relativ wenig Auswirkung haben.
Hingegen zeigen sich sowohl Politik als auch Gewerbevertreter offen für Nachrüstlösungen, die betroffene Pkw von den Fahrverboten ausnehmen würden. Entsprechende SCR-Nachrüstanlagen sind bereits am Markt vorhanden und durch das Kraftfahramt in ihrer Funktion abgenommen, für die Umrüstung fehlt aber bislang die Umschreibung in die entsprechend bessere Schadstoffklasse.  

Quelle: dpa / Reuters

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Stuttgart: 80€ bei Verstoß gegen Fahrverbot

Ein Verstoß gegen das Diesel-Fahrverbot in der Stuttgarter Innenstadt kostet künftig 80 Euro. Das hat Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann von den Grünen gegenüber der „Südwest Presse“ bestätigt.

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Die Additive sind in verschiedenen Gebindegrößen und als Kit – mit Flasche und Auffülladapter – erhältlich.

OE-Ersatz

Bosal Gen: DPF-Additiv für Renault-Diesel

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