Dacia setzt bei vielen seiner Fahrzeugmodelle auf Querlenker aus Stahlblech, in das Traggelenk eingepresst wird – eine Konstruktion, die bei deutschen Fahrzeugen eher in den 1990er Jahren anzufinden war – technisch jedoch an sich einwandfrei.
Problematisch wird es nur, wenn einzelne Komponenten des Fahrwerks zu schwach ausgelegt sind. Bei der Dacia-Flotte hierzulande attestiert der TÜV regelmäßig eine hohe Mängelquote am Fahrwerk. Einer der Übeltäter: Das eingepresste Traggelenk, welches den auftretenden Lasten nicht gewachsen ist. Zwar lässt sich das Gelenk mittels einer Presse leicht austauschen, jedoch wird bei jedem Vorgang das Metall im Bereich des Presssitzes gestreckt – aus dem festen Sitzt wird so eine „Wurfpassung“, in der kein Traggelenk mehr sicher hält. Viele Werkstätten behelfen sich mit dem Festschweißen es Gelenks – ein gefährlicher Eingriff: So erlischt nicht nur die Betriebsgenehmigung des Teils, sonders es besteht auch die akute Gefahr, durch die Hitze des Schweißvorgangs die Kunststoff-Kugelpfanne und die Manschette des Gelenks zu beschädigen.
Folglich muss der gesamte Querlenker ausgetauscht werden, auch wenn der Querlenker an sich noch völlig in Ordnung ist. Fahrwerksspezialist Sidem hat für dieses Problem nun eine spezielle Reparaturlösung entwickelt: Ein Traggelenk, das mit einem zusätzlichen Sicherungskragen ausgestattet ist. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Widerhaken: Das Gelenk kann wie gewohnt eingepresst werden, sobald es jedoch seinen Sitz erreicht, wird der Kragen in den Sperrsitz gepresst und verhindert so, dass sich das Gelenk lösen kann. So kann auch ein Querlenker weiterverwendet werden, in dem ein normales Traggelenk nicht mehr halten würde.
Die Reparaturlösung ist in zwei Versionen für folgende Fahrzeuge von Dacia/Renault geeignet: • 5782 R für Dacia Logan, Dacia Sandero und Lada Largus
• 5783 R für Renault Thalia, Dacia Lodgy und Dacia Logan MCV 2
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