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Foto: ProMotor

ZKF

Schadensteuerung: "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht"

Der zunehmende Trend zur Lenkung von Unfallfahrzeugen treibt dem Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) die Sorgenfalten auf die Stirn. Die Vielzahl an administrativen Aufgaben und erhebliche Lohnsteigerungen belasten die Rendite der Betriebe.

Der Vorstand des Zentralverbands Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) hat sich auf seiner jüngsten Klausurtagung in Bad Arolsen intensiv mit der aktuellen Situation der Mitgliedsbetriebe beschäftigt. Mit den Ergebnissen des aktuellen ZKF Branchenberichts, nach Auswertung der Arbeitszeitstudie Chronos der Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL) e.V. sowie nach Veröffentlichung der aktuellen mittleren Stundenverrechnungssätze durch die Dekra sei "mehr als deutlich geworden, dass dass Ende der Fahnenstange erreicht ist", heißt es in einer Pressemitteilung.

Thomas Aukamm, Hauptgeschäftsführer des ZKF: „Den Betrieben werden in regelmäßigen Zeitabständen immer weitere administrative Aufgaben von den Schadenlenkern und Versicherungen auferlegt, die nur mit zusätzlichem Personal erledigt werden können. Dieses Personal wird aber durch die stagnierenden Stundensätze nicht bezahlt, sondern schmälert noch mehr die Rendite der Betriebe. Hinzukommen würden deutliche Lohnsteigerungen im Bereich der Fachkräfte sowie beim Mindestlohn der Auszubildenden, sodass weiterer Druck auf die betriebswirtschaftliche Situation ausgeübt werde.

Vorlaufzeiten werden weiter steigen

Peter Börner, Präsident des ZKF warnt: „Sollten die Schadenlenker und die angeschlossenen systematischen Rechnungskürzer weiterhin diesen „Raubbau“ an den Betrieben betreiben, werden die Vorlaufzeiten in den Betrieben weiter steigen, da weniger Reparaturkapazität zur Verfügung steht."

Der ZKF appelliert an die Mitglieder der Karosseriebauerinnungen, die gestiegenen Kosten aus allen Bereichen zu dokumentieren und aufzubereiten sowie die Stundenverrechnungssätze so anzupassen, dass mit übertariflichen Gehältern weiterhin Fachkräfte beschäftigt werden und mit den Renditen der Unternehmen, die erforderlichen Investitionen in Ausstattung und Weiterbildung getätigt werden können.

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