Scania führt ein frisches Aggregat für Busse ein. Das Besondere am weiterentwickelten Scania OC13: Der neue Motor ist ausschließlich für den Betrieb mit Gas gedacht und kann laut Herstellerinformation sowohl mit verflüssigtem Gas (LPG/LNG) als auch mit verdichtetem Gas (CNG) betrieben werden. Nutzern hilft das bei der Suche nach der nächsten, passenden Zapfsäule. Gerade die Verwendung von Biogas, welches aus organischen Abfällen und nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird, ermöglicht so den beinahe CO²-neutralen Betrieb des Motors beziehungsweise Fahrzeuges. Der Hersteller spricht von einer Einsparung von bis zu 90 Prozent gegenüber herkömmlichen Diesel-Aggregaten.
410 PS und 2.000 Newtonmeter
Im Vergleich zum konventionellen Diesel verspricht der Hersteller, dass Anwender keine Abstriche in Sachen Leistung und Drehmoment machen müssen. Dafür ist der Motor deutlich leiser und einfacher in bezug auf die Abgasnachbehandlung – eine SCR-Anlage ist nicht an Bord. Der Motor wird vom Hersteller direkt mit den passenden Tank-Anlagen angeboten, die als Drucktanks für die jeweilige Anwendung angepasst werden müssen.
„Biogas wird eines der Schlüsselinstrumente zur Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs sein – insbesondere im Überland- und Fernverkehr. 2025 könnte die Hälfte der Schwerlastgasflotte Europas mit Biogas betrieben werden“, sagt Jonas Strömberg, Nachhaltigkeitsdirektor, Scania Buses & Coaches.
Der 13-Liter-Benzinmotor ist als Option für das kürzlich eingeführte Hochflur-Scania K-Chassis erhältlich. Die neuen Fahrgestelle bieten die Scania-typische Fahrbarkeit und Zuverlässigkeit sowie eine um 500 Kilo höhere Zuladung an der Vorderachse, die eine bessere Gewichtsverteilung und eine höhere Passagier- und Gepäckkapazität ermöglicht.