Ford ruft weltweit über 38.700 Exemplare seines Elektroautos Mustang Mach-E (exklusive Topversion GT) zurück, davon 2.027 in Deutschland. Es bestehe die Möglichkeit, dass die Frontscheibe unzureichend mit der Fahrzeugkarosserie verklebt sei, sagte ein Sprecher der Ford-Werke GmbH in Köln auf Anfrage.
"Im Falle eines Frontalaufpralls könnte die Windschutzscheibe nicht ausreichend in Position gehalten werden, was für die Insassen ein erhöhtes Verletzungsrisiko bedeuten könnte", erklärte er. Man habe allerdings keine Erkenntnisse darüber, dass sich Frontscheiben tatsächlich gelöst hätten. Die Kunden könnten ihre Fahrzeuge daher bis zum Werkstattbesuch weiterfahren.
Im Vertragsbetrieb entfernen die Mitarbeiter die Frontscheibe, reinigen die Klebeflächen, um diese anschließend komplett neu mit der Urethan-Fixierung zu versehen. Nach dem Wiedereinsetzen sei somit eine vollumfängliche Verklebung der Frontscheibe mit der Karosserie gewährleistet, versicherte der Sprecher. "Sollte die Windschutzscheibe beim Ausbau beschädigt werden, wird sie natürlich ausgetauscht", kündigte er an. Die Elektroautos stammen aus Mexiko und liefen dort zwischen 24. Februar 2020 und 18. Juni 2021 vom Band.
Dieser Rückruf mit dem internen Herstellercode "21C22" ist nicht zu verwechseln mit der Aktion "21S42", die Ford im vergangenen Dezember für Mustang Mach-E mit optionalem Panorama-Glasdach aus demselben Bauzeitraum gestartet hat. Auch dieses erhält neuen Klebstoff. Ursprünglich sollten beide Rückrufe in einem Aufwasch erledigt werden, so der Sprecher. "Aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit von Teilen wurde der Frontscheiben-Rückruf jedoch verschoben – so dass beide Aktionen nun zeitversetzt umgesetzt werden." (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)
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