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Foto: Schoch
Ob an der Steuerung für die Hebebühne, an der für das Rolltor oder wie hier auf dem Foto am Ölkabinett, der QR-Code mit der W-Nummer ist immer gut sichtbar angebracht.

Deutlich weniger Aufwand

QR-Codes an allen Geräten

Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu Arbeitssicherheit, Umweltschutz und UVV sind für den Betrieb einer Kfz-Werkstatt zwingende Voraussetzung. Damit hierbei nichts übersehen wird, unterstützt die Firma Weinmann Werkstatt-Technik Kfz-Profis mit einer interessanten Lösung.

Mit seinen Standorten in Ismaning, Erding und Freising gehört das Autohaus Spaett zu den größten Betrieben für BMW und Mini im Münchner Umland (www.spaett.de). Josef Sedlmair, der als Technischer Direktor und Leiter After Sales mitverantwortlich für die Arbeitssicherheit in den drei Spaett-Autohäusern ist, weiß, dass man bei den vielen Betriebsmitteln, Maschinen, Werkzeugen und Diagnosegeräten schon mal den Überblick verlieren kann, wann die letzte Sicherheitsprüfung oder der letzte Kundendienst war: „Nach Vorgabe der Berufsgenossenschaft führen wir natürlich zu jedem Gerät ausführliche Prüflisten. Dennoch war es immer ein hoher manueller Aufwand, dass vor allem die nicht UVV-relevanten Geräte wie unsere Reifenwaschmaschine bei der Wartung nicht durchgerutscht sind.“ Noch wichtiger aber seien Prüfmittel und Geräte, die für die Hauptuntersuchung nach §29 StVZO verwendet werden. „Bremsenprüfstände, Abgastester oder Scheinwerfereinstellgeräte müssen regelmäßig von neutraler Seite geprüft werden, um sie für die HU verwenden zu dürfen. Erfüllen diese nicht die aktuellen Vorschriften, sind die Prüfergebnisse nicht anerkannt“, erläutert Sedlmair.

Um einer solchen Situation vorzubeugen, bietet Marc Weinmann, Geschäftsführer der Weinmann Werkstatt-Technik GmbH in Chieming (www.weinmann-werkstatt-technik.de) seit Beginn dieses Jahres ein umfassendes „Komfort-Sicherheitspaket“ an. Es unterstützt Verantwortliche für Autohaus, Werkstatt oder Tankstelle, ihre gesetzlichen Arbeitgeber- und Betreiberpflichten genau einzuhalten. Darüber hinaus helfen die Werkstattexperten mit einem neuen System bei der Prävention von Arbeitsunfällen oder der Einhaltung von umweltschutzrechtlichen Vorgaben. Sogar beim Umgang mit Behörden und nicht alltäglichen Herausforderungen finden die Fachleute aus Chieming schnell die richtigen Antworten.

QR-Code auf jedem Arbeitsgerät

Wie funktioniert das von Marc Weinmann entwickelte System? „Wir verwenden einen QR-Code, die sogenannte W-Nummer (Geräte - ID). Dieser Code klebt gut sichtbar auf jedem Arbeitsgerät, welches wir ausliefern. Damit lässt sich das jeweilige Gerät und seine individuelle Ausstattung eindeutig identifizieren“, erläutert Weinmann. Erklärtes Ziel ist es, die Kunden noch schneller und professioneller zu unterstützen. Vor allem Ausfallzeiten der Geräte sollen mit dem QR-Code bzw. der W-Nummer vermieden oder verkürzt werden, um den wirtschaftlichen Erfolg der Werkstattkunden zu sichern.

„Bei turnusmäßigen Servicearbeiten können unsere Mitarbeiter auf die hinterlegte Geräte-Dokumentation zurückgreifen“, erklärt Weinmann. „Sie gibt Auskunft darüber, welche Wartungen und Reparaturen bereits durchgeführt worden sind. Das beschleunigt die Fehlerdiagnose, aber auch Wartung und Reparatur, da Ersatzteile zielgenau bestellt werden können.“ Damit das W-Nummer-System sicher arbeitet und alle wichtigen Informationen vorliegen, haben die Mitarbeiter von Weinmann drei Jahre im Vorfeld sämtliche Daten gesammelt.

Für Kunden wie das Autohaus Spaett bedeutet dies vor allem eine deutliche Kostenreduktion, da z.B. Doppelanfahrten entfallen. „Die hohe Planungssicherheit ist ein großer Vorteil und der Hauptgrund, weshalb wir uns für das System entschieden haben“, sagt Josef Sedlmair vom Autohaus Spaett. „Da sich Arbeitsumfang und Dauer beim Geräteservice oder der Reparatur bereits im Vorfeld sehr genau abzeichnen, können wir dies bei der Planung unserer Kundentermine viel besser berücksichtigen und uns danach richten.“

Immer die richtigen Ersatzteile

Doch auch Marc Weinmann konnte durch die W-Nummer Prozesse in seiner Firma optimieren. So ist die Ersatzteilbeschaffung nicht mehr mit Fehlbestellungen belastet, da der Gerätetyp und seine Ausstattung zu einhundert Prozent bekannt sind. Auch können die Außendienstmitarbeiter im persönlichen Gespräch mit Hilfe der W-Nummer das richtige Ersatzteil schneller identifizieren. Das habe vor allem Rückfragen von Werkstattkunden enorm reduziert. „Selbstverständlich können unsere Werkstattkunden über die W-Nummer ausgewählte Ersatzteile direkt im Shop bestellen“, erklärt Weinmann. Daraus würden sich kürzere Lieferzeiten ergeben, was wiederum kürzere oder keine Ausfallzeiten bedeute, da der Kunde einfachere Servicearbeiten selbst vornehmen könne. Hinzu kommt, dass die W-Nummer von jedem Weinmann-Werkstattkunden bei einer Serviceanforderung oder Ersatzteilbestellung in der persönlichen Kommunikation telefonisch, per Mail oder auch online benutzt werden kann. Hierzu wurden alle bisherigen Online-Dienste der Weinmann Werkstatt-Technik angepasst und freigeschaltet.

Die neue Homepage (www.weinmann-werkstatt-technik.de) bietet im Bereich „technischer Support“ zudem die Möglichkeit, die W-Nummer des Geräts direkt einzugeben, um so die Dienste online am PC, Smartphone, Tablett oder Laptop zu nutzen. Alternativ kann der QR-Code gescannt werden. Dabei wird man direkt auf die Seite des technischen Supports geleitet. In beiden Fällen werden passgenaue und gerätespezifische Onlinedienste angeboten. Aus drei Optionen kann dann ausgewählt werden:

  1. Ersatzteile bestellen: Hier finden sich im Shop die speziell zum jeweiligen Gerät passenden Verschleiß- und Ersatzteile.
  2. Serviceanfrage: Hier hat der Kunde verschiedene Möglichkeiten, direkt einen Service-Einsatz zu beauftragen. So kann er eine vorgefertigte Fehlerbeschreibung auswählen, um einen Rückruf bitten, eine Wartung beauftragen oder ein Foto hochladen, welches die Beschädigung zeigt, um auf diesem Weg die Reparatur einzuleiten.
  3. Gerätehistorie: Die Techniker von Weinmann sehen das Stammblatt mit der wesentlichen Historie des Geräts, sowie alle Montageberichte, spezielle Informationen und Unterlagen, wie z.B. Bedienungsanleitungen.

„Die W-Nummer macht vor allem die Nutzung der Online-Dienste recht einfach“, sagt Josef Sedlmair „Es ist uns damit gelungen, den zeitlichen Aufwand für Servicearbeiten, Sicherheitsprüfungen und Reparaturen in den drei Spaett-Autohäusern um gut 30 Prozent zu reduzieren. Das neue System hat sich daher sehr schnell in unsere Abläufe integriert, zumal es kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Nicht zuletzt aber auch, weil alle Seiten, wir als Autohaus, die Firma Weinmann-Werkstatt-Technik und unsere Kunden davon profitieren.“

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