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Foto: Dekra
Die neuen Geräte zur Partikelmessung müssen kalibriert werden – entweder stationär beim Dienstleister oder vor Ort in der Werkstatt oder der Prüfstelle.  

Abgasuntersuchung

Partikelmessung: Vor der Zählung kommt die Kalibrierung

Ab Juli durchsuchen Prüfgeräte den Abgasstrom nach Kleinstteilen. Doch vor ihrem ersten Einsatz kommen auch Partikelzähler selbst auf den Prüfstand.

Belgien und die Niederlande sind in Sachen Partikelzählung vorgeprescht. Bald muss auch hierzulande an allen Euro-6/VI-Fahrzeugen mit Kompressionszündung eine Partikelmessung durchgeführt werden – so schreibt es die neue AU-Richtlinie vor. Soweit, so bekannt. Zwar sind noch nicht genügend entsprechende AU-Geräte im Markt, die Einführung musste geschoben werden und auch die Übergangsregelung war nicht überall konsensfähig – dennoch gibt es bereits eine Kalibrierrichtlinie der ab Juli für Prüfstützpunkte zum Standard gehörenden Gerätschaften. Daran erinnern Dekra sowie die esz AG in unterschiedlichen Pressemitteilungen und weisen auf jeweils eigene Kalibrierdienstleistung hin.

„Wir kalibrieren Partikelzähler nicht nur stationär in unserem Labor in Stuttgart“, so Arne Kuntze, Leiter des Akkreditierten Kalibrierlabors der Dekra Automobil GmbH. Auch eine Vor-Ort-Kalibrierung sei möglich – insbesondere die Erstkalibrierung der Geräte seitens der Hersteller, lässt er sich in einer Meldung zitieren. Die esz AG setzt auf eine „Systemlösung für akkreditierte Kalibrierung von Abgas-Partikelmessgeräten“ (SYSKAP), um Prüfstellen und Werkstätten bei der Kalibrierung zu unterstützen. Dabei arbeitet das Metrologielabor aus Eichenau bei München mit der Knestel GmbH, einem Spezialisten für Partikelmesstechnik, zusammen. „Mit SYSKAP bieten wir Kfz-Inspektionsstellen, Kfz-Prüfstellen, Kfz-Prüfstützpunkten und Kfz-Werkstätten ein Komplettsystem an, das eine technisch und rechtlich sichere Lösung zur Kalibrierung von Abgasmessgeräten darstellt, erklärt Michael Hübert, Leiter der Automotive-Abteilung der esz AG. (mas)

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