In den vergangenen 10 Jahren hat sich der Bestand von Oldtimern in Deutschland fast verdreifacht. Zum 1.1.2022 registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 648.403 Fahrzeuge, die erstmals vor mindestens 30 Jahren zugelassen wurden. Die Statista-Grafik auf KBA-Basis berücksichtigt Pkw mit und ohne H-Kennzeichen. Der Anteil der Oldtimer am gesamten Pkw-Bestand Deutschlands beträgt 2,3 Prozent.
Fahrzeuge deutscher Hersteller stellen mit einem Anteil von 68 Prozent den überwiegenden Teil der Klassiker. Oldtimer aus den USA kommen auf 8 Prozent, Modelle aus England und Italien auf 7 Prozent.
Für viele Werkstätten sind die alten Fahrzeuge längst zum attraktiven Geschäftsmodell geworden. Egal ob einfacher Service an den alten Schätzchen, oder vollständige Spezialisierung auf Karosserie- und Lackarbeiten an den Ikonen vergangener Zeiten – der Oldtimer sorgt für Umsatz und hohe Werkstattauslastung. Auch weil mittlerweile viel technisches Wissen über Zündverteiler, Vergaser und Dynastarter verloren gegangen ist, bietet das Kfz-Gewerbe eine Weiterbildung zum Oldtimer-Mechaniker an, in dem speziell auf die alte Technik und vor allem die kompliziertere Fehlersuche eingegangen wird.
Elfriede Munsch/SP-X / SIB
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