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Foto: amz/hpl
WM SE hie die Besitzer und Mitarbeiter von freien Werksttten zur Werkstattmesse in Berlin willkommen.

WM Werkstattmesse Berlin

Nah an der Basis

Die Hausmesse von WM SE gastierte am vergangenen Wochenende in Berlin und lockte Werkstattbesitzer aus ganz Norddeutschland in die Hauptstadt.

Was Besitzer und Mitarbeiter freier Werkstätten bewegt – auch zu einer Reise nach Berlin –, konnte man an den Ständen der Werkstattmesse vom 10. bis 12. Mai gut ablesen. Es könnte als Motto über der Werkstattmesse von WM SE stehen: Für euch wird gesorgt.

Die Atmosphäre: angenehm zurückhaltend, ganz auf das konzentriert, was wirklich interessiert – eben alles rund um die Werkstatt. Und da gab es einiges zu entdecken, was die tägliche Arbeit in der Werkstatt erleichtern kann. Auch Neuheiten kamen nicht zu kurz – und an vielen Ständen ging es nicht nur um die Gegenwart des Werkstattgeschäfts, sondern um dessen Zukunft.

Erlebnisort Werkstatt

Black is beautiful: masteroil passt vom Design her hervorragend in "monochrome" Werksttten.Foto: amz/hpl

Keine Werkstatt kommt ohne Werkzeuge und eine Vielzahl von Geräten aus, vom Druckluftschrauber bis zur Hebebühne – aber auch wenn man nicht alles gleichzeitig anschafft oder von Zeit zu Zeit etwas austauscht, muss das nicht zu einem bunten Sammelsurium werden. WM SE hat sich besonders mit seiner Eigenmarke monochrom darauf fokussiert, der Werkstatt ein edles und einheitliches Ambiente zu geben.

Die Marke monochrom besticht durch einheitliches Farbdesign in Schwarz und Anthrazit und zeichnet sich durch einen hohen Qualitätsanspruch und eine umfangreiche Ausstattung aus. Wer nicht für alles ganz so tief in den Geldbeutel greifen will, bekommt aber auch bei der WM-eigenen Marke repstar gute Qualität in einem dazu passenden Design in hell- und dunkelgrau. Gut dazu macht sich auch ein Motorenöl-Fässchen von masteroil in schickem Schwarz.

Werkstattmarken

AutoPro ist eine der neuen Werkstattmarken, die WM SE fr freie Werksttten etablieren mchte.Foto: amz/hpl

Aber nicht nur Markenwerkzeuge lockten viele Interessenten an, sondern auch die sogenannten Werkstattmarken – ein höchst interessantes Konzept, um freien Werkstätten einen besseren Marktzugang unter einer griffigen Marke zu ermöglichen. Damit örtlich keine zu große Verwechselbarkeit und Konkurrenz unter demselben Label entsteht, werden gleich drei Marken etabliert, nämlich AutoFit, autoPro und Autoteam plus. Für alle drei Marken gibt es eine groß angelegte Werbekampagne unter dem Slogan „Weil Liebe durch den Wagen geht“ und sehr professionelles Werbematerial von Plakaten bis hin zu einem witzigen Kinowerbespot. Der Clou: Alle Werbeformen können für die regionalen Partner individualisiert, also mit den Namen der jeweiligen freien Werkstätten ausgeführt werden.

Klimaservice

Das neue Klimaservice-Gert Konfort 712 R von Texa bietet neben viel Leistung fr wenig Geld auch ein greres, gut ablesbares Display.Foto: amz/hpl

Zwischen den Messeständen versteckte sich eine weitere interessante Neuheit: Texa hatte das Klimaservicegerät Konfort 712 R mitgebracht, das es in zwei Ausführungen für R134a oder R1234yf gibt, sich aber optional mit einem Nachrüstkit in die jeweils andere Version ändern lässt. Außerdem kann ein Kältemittel-Analysegerät installiert werden, das dann in Verbindung mit dem von Texa patentierten Rückgewinnungsgerät REC+ kontaminiertes Kältemittel identifizieren und entfernen kann. Mit etwa 3.500 Euro Grundanschaffungspreis ist das Konfort 712 R eine interessante Alternative zu leistungsmäßig ähnlichen Konkurrenten.

Denso offeriert den Werksttten eine Klima-Service-Kampagne mit Werbemitteln und verschiedenen Anreizen fr die Kunden - und natrlich Ersatzteilen von Denso.Foto: amz/hpl

Um das Klima ging es auch bei Denso. Dort wartete man mit einer Klimaservice-Aktion auf, um Werkstätten für eine Zusammenarbeit zu interessieren: Wer seine Klima-Kompressoren oder Kondensatoren von Denso über WM SE bezieht, kann in seiner Werkstatt mit einem schmucken Banner für die Aktion werben und den Kunden kleine Bonusleistungen offerieren, etwa eine Tankkarte mit 10 Euro Guthaben.

Digitalisierung

An etlichen Messeständen ging es auch um Daten und Digitalisierung in der Werkstatt. Hochgradig interessant dürfte RepDoc Cloud werden, das in einer Beta-Version vorgestellt wurde und bereits in einer Testphase läuft. RepDoc Cloud ist eine webbasierte Rundum-Lösung für alle geschäftlichen Werkstattprozesse, vom ersten Reparatur-Angebot über die Auswahl der richtigen Ersatzteile und deren Bestellung aus dem WM-Sortiment, dazu mit einer Kalkulation der Arbeitswerte, bis hin zur Rechnungsstellung. Die leicht zu bedienende Software-Suite speichert und verwaltet sämtliche Kundendaten und wird automatisch über das Web auf dem neuesten Stand gehalten. Die Daten werden DSGVO-konform auf deutschen Servern gespeichert. Das Programm kann auf allen möglichen Geräteplattformen aufgerufen werden, vom Android-Tablet über das iPhone oder Mac bis hin zum Windows- oder Linux-Rechner. Für jeden angemeldeten Benutzer kostet RepDoc Cloud knapp 13 Euro netto im Monat. Die Kosten dürften sich angesichts der zu erwartenden Zeitersparnisse in der Unternehmensführung schnell amortisiert haben.

Entwicklungen amp; Trends

Neben der digitalen Gegenwart spielte auch der Blick in die unmittelbare oder die etwas fernere Zukunft eine Rolle auf der Werkstattmesse.

Der Abgasreinigungsspezialist Bosal etwa hat bereits Nachrüstkits entwickelt, um die aufgrund der Dieselkrise in Ungnade gefallenen älteren Dieselfahrzeuge wieder gesellschaftsfähig zu machen, aber noch fehlt es an verbindlichen gesetzlichen Regelungen für die Finanzierung von Umrüstungen, so dass mit der Produktion noch nicht begonnen werden kann. Key Account Manager Michael Bentsch rechnet aber damit, dass sich da in den kommenden Wochen etwas bewegt.

Bei Hella beschäftigt man sich mit den globalen Trends, insbesondere mit dem autonomen Fahren. Zusammen mit ZF hat man einen 77 Gigahertz-Sensor entwickelt, der eine 360°-Umgebungsüberwachung rund um das Fahrzeug ermöglicht. „Die Hardware für das autonome Fahren ist da“, resümiert Christopher Dorlöchter, Key Account Manager für die WM SE-Partnerschaft, „größter Hemmschuh ist derzeit noch die Software.“ Da gehe es auch um ethische Fragen, etwa bei nicht mehr vermeidbaren Kollisionen. Derzeit könne man das autonome Fahren auf Level 2 realisieren und auch Level 3 werde man in diesem Jahr noch erreichen, so Dorlöchter.

Daneben macht Hella besonders mit den Entwicklungen im LED-Scheinwerfer-Bereich das Fahren immer sicherer, auch für den Gegenverkehr, denn die LED in den Scheinwerfern der Matrix Beam-Modelle können einzeln angesteuert und bei Bedarf abgeschaltet werden, um den von einer Kamera erkannten Gegenverkehr oder vorausfahrende Fahrzeuge mit dem Fernlicht nicht zu blenden. Mit einem bis zu 600 Meter weit ausleuchtenden Laserlicht können außerdem Besitzer eines Audi A8 oder BMW i8 auf Landstraßen besonders vorausschauend fahren.

Es versteht sich von selbst, dass solche Scheinwerfer millimetergenau eingestellt werden müssen. Damit das perfekt klappt, bietet Hella Gutmann Solutions entsprechende Schulungen an.

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