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Foto: A.T.U

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Mobivia Groupe übernimmt A.T.U

Ein ganz Großer schluckt einen Großen: Die Mobivia Groupe hat eine Vereinbarung zum Erwerb von A.T.U Auto-Teile-Unger unterzeichnet. Klappt der Deal, haben die Franzosen ein Netz von knapp 2.000 Werkstätten mit einem Jahresumsatz von 2,7 Mrd. Euro.

A.T.U betreibt 577 Werkstätten in Deutschland sowie 25 in Österreich und sechs in der Schweiz. Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2016 endete, erreichte das Unternehmen einen Umsatz von rund 1 Mrd. Euro. A.T.U soll innerhalb der Mobivia Groupe weiterhin unter der eigenen Marke als eigenständiges Unternehmen für den deutschen Markt agieren und den Sitz in Weiden i.d. Oberpfalz behalten.

Derzeit befindet sich A.T.U in Besitz einer internationalen Investorengruppe. Die geplante Übernahme durch Mobivia, die bis Jahresende 2016 abgeschlossen sein soll, steht noch unter dem Vorbehalt, dass sich A.T.U mit seinen größten Vermietern der Filialen auf die langfristige Reduzierung der Mietkosten einigen kann. "Die Reduktion der Mietkosten ist eine wesentliche Voraussetzung, um A.T.U wieder nachhaltig auf einen profitablen Wachstumskurs führen zu können. Die Geschäftsführung befindet sich dazu in intensiven Verhandlungen mit den Vermietern", heißt es in einer Pressemitteilung. Ferner sei für die Transaktion die kartellrechtliche Zustimmung erforderlich.

Die Mobivia Groupe, nach eigenen Angaben Europas Marktführer für markenübergreifende Fahrzeugservices, ist mit derzeit rund 1.300 Service-Punkten in 16 Ländern Europas, Afrikas und Südamerikas aktiv. Mit ihren Marken Norauto, Midas, Carter-Cash, Auto 5, Synchro Diffusion, Bythjul und Skruvat betreut die Gruppe mehr als 30 Millionen Kunden. Die Gruppe mit Sitz im französischen Lille ist in Privatbesitz und wurde 1970 gegründet. Im Jahr 2015 erreichte sie mit rund 11.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,76 Mrd. Euro.

Bereits im Jahr 2002 hat Firmengründer Peter Unger rund 80 Prozent der Unternehmensanteile an die private Beteiligungsgesellschaft Doughty Hanson amp; Co. verkauft. Nach der Absage eines im Jahr 2004 geplanten Börsengangs wurde A.T.U für 1,45 Milliarden Euro an die Beteiligungsgesellschaft KKR weiterveräußert. Ende 2013 hat der US-Investor Centerbridge, gleichzeitig auch größter Gläubiger von A.T.U, das kriselnde Unternehmen mehrheitlich von KKR übernommen.

Seit 2015 soll eine neue Geschäftsführung um den ehemaligen Chef von Conrad Electronic, Jörn Werner, die Geschäfte von A.T.U stabilisieren. Werner: „Die Mobivia Groupe als eine der führenden internationalen Adressen im Kfz-Werkstattgeschäft ist für uns der ideale strategische Eigentümer. Wir werden den Prozess der Transformation von A.T.U hin zu einem profitabel wachsenden Unternehmen fortsetzen. Aus dem Zusammenschluss mit der Mobivia Groupe ergeben sich wesentliche strategische Synergien, etwa in den Bereichen Einkauf, Logistik oder durch den Austausch von technischem Know-how. (jg)

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