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Karosserieschäden haben nicht selten eine direkte Geschäftsbeziehung zwischen freien Werkstätten und den Serviceorganisationen der Autobauer zur Folge. Lexcom und Werbas digitalisieren die Bestellprozesse weiter.
Foto: Simon Bäumer
Karosserieschäden haben nicht selten eine direkte Geschäftsbeziehung zwischen freien Werkstätten und den Serviceorganisationen der Autobauer zur Folge. Lexcom und Werbas digitalisieren die Bestellprozesse weiter.

Ersatzteilhandel

Mit Werbas schneller zu OE-Teilen

Die passende Schnittstelle zum richtigen Ersatzteil – dafür kooperiert der Softwarespezialist unter anderem mit Lexcom: Über die Werbas-EDV erhalten freie Werkstätten direkten Zugang zu Partslink24.

Werbas und die Lexcom Informationssysteme GmbH stellen freien Servicebetrieben eine rasantere und komfortablere Bestellung von Original-Ersatzteilen in Aussicht. Beide Softwarespezialisten haben dazu eine Schnittstelle zwischen der Werkstatt-IT von Werbas und dem Portal Partslink24 geschaffen. Nach Anlage eines neuen Reparaturauftrags inklusive aller Fahrzeug- und Kundendaten kann die Werkstatt ihre Teilebestellung „im Handumdrehen an Partslink24 übermitteln“, heißt es in der Ankündigung. Auch die Schadenskalkulation soll sich den Kooperationspartnern zufolge beschleunigen– dank eines besseren Informationsflusses hinsichtlich der Teilepreise und Arbeitswerten.

Hintergrund: Auch markenunabhängige Kfz-Betriebe können nicht auf Hersteller-Originalteile verzichten. Beispielsweise bei Karosserieschäden mussten Werkstattmitarbeiter früher mit Vertragsbetrieben telefonieren, um Ersatzteile direkt bei den Marktbegleitern abholen zu können. Der Digitalisierung dieses Originalteile-Geschäfts hat sich Lexcom unter anderem mit der Lösung Partslink24 verschrieben. Über den Online-Marktplatz vermittelt das Münchner Unternehmen zwischen den Niederlassungen der Autohersteller, autorisierten Handelspartnern und Abnehmern aus dem freien Markt. Eigenen Angaben zufolge fassen die über Partslink24 zugänglichen Teilekataloge das Programm von derzeit 43 teilnehmenden Herstellern zusammen.

 „Der entscheidende Punkt ist die Übermittlung der Fahrgestellnummer, mittels derer Partslink24 die im Fahrzeug tatsächlich verbauten Originalteile identifiziert“ stellt Laurent Noga, Vertriebsleiter bei Lexcom, fest. Die Daten würden seitens Partslink24 geprüft, je nach Marke in unterschiedlicher Ausbaustufe; etwa dahingehend, ob die Teilenummer grundsätzlich existiert und ob sie zur jeweiligen Fahrgestellnummer passt, heißt es. Dann erst erfolgt die Bestellung beim autorisierten Fachhandel und die Weiterbearbeitung im Werbas-System. Trotz dieser Prüfschleife versprechen Werbas und Lexcom schnellere Bestellprozesse: „Wir gehen davon aus, dass unsere gemeinsamen Kunden mit Sicherheit mehrere Minuten Zeitersparnis pro Auftrag erreichen werden, da die händische Übertragung der Fahrgestell- und Teilenummern entfällt“, so Dennis Koblowsky, Geschäftsführer von Werbas.

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