Der Markt für Dashcams – die kleinen Kameras, die Fahrer an ihrer Windschutzscheibe anbringen und das Verkehrsgeschehen vor und auch hinter dem Fahrzeug erfassen – etabliert sich nach und nach in Deutschland. Laut einer repräsentativen Umfrage von AutoScout24 und den Marktforschern von Innofact ist bereits mehr als jeder zehnte Autofahrer mit einer Dashcam unterwegs. 79 Prozent der befragten Fahrerinnen und Fahrer halten es für eine gute Idee, eine solche Autokamera zu installieren.
Lange Zeit verhinderten jedoch rechtliche Hürden eine schnelle Verbreitung der kleinen Kameras. Der Einsatz ist streng geregelt: Um den Vorgaben für private Verkehrsaufnahmen zu entsprechen, dürfen Mittschnitte von Dashcams nur im sogenannten Loop-Recording ausschließlich anlassbezogen aufgezeichnet werden. Die Videosequenzen werden nur für ein paar Minuten aufgenommen und anschließend sofort wieder überschrieben. Erst wenn die integrierten Sensoren der Kamera einen Unfall oder eine Gefahrensituation feststellen, wird die Aufzeichnung dauerhaft gespeichert. Das so entstandene Videomaterial hat dadurch auch vor Gericht bestand. So entschied der Bundesgerichtshof im Jahr 2018, dass die kurzen Videomittschnitte grundsätzlich als Beweismittel verwendet werden dürfen. Nutzer von Dashcams haben somit einen verlässlichen Zeugen mit an Bord, der in strittigen Situationen wichtige Beweise liefern kann.
Marktführer für Dashcams in Deutschland ist nach eigenen Angaben Nextbase. Das britische Unternehmen entwickelt Kameras, die auch bei schwierigen Witterungsverhältnissen eine hochwertige Bildqualität bieten und durch ihren Funktionsumfang und Datenschutzkonformität überzeugen sollen. So verfügen die Kameras über einen intelligenten Parkmodus, der beispielsweise nach einem Parkrempler entscheidende Hinweise zur Ermittlung des Verursachers liefern kann. Die Notfall-SOS-Funktion alarmiert darüber hinaus bei schweren Unfällen, in denen der Fahrer selbst nicht mehr reagieren kann, automatisch umliegende Rettungsdienste. Einige Dashcams können um nach hinten filmende Kameramodule erweitert werden. Der Anschluss erfolgt einfach über eine Steckverbindung.
Dashcam als attraktives Zusatzgeschäft
So verwundert es nicht, dass Kfz-Fachmärkte eine steigende Nachfrage nach den Innenraumkameras verzeichnen. ATU hat den Trend bei deutschen Autofahrern früh erkannt und arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit Nextbase zusammen. Zur Kooperation zählt selbstredend nicht nur der Vertrieb der Dashcams – im Zentrum steht vielmehr der professionelle Einbau durch speziell geschultes Werkstattpersonal. Dazu zählt auch die korrekte Ausrichtung, der Anschluss an den Stromkreislauf des Fahrzeugs sowie die Kabelverlegung von der Dashcam zur Autobatterie. ATU bietet das Dashcam-Portfolio sowie den professionellen Einbau mittlerweile in sämtlichen deutschen Filialen an.
„Die Resonanz – sowohl auf unser Dashcam- als auch das Einbauangebot – ist ausgesprochen gut. Viele unserer Kunden scheuen sich vor der Installation und nehmen das Angebot gerne an, die Dashcam direkt einbauen zu lassen. Hinzu kommt, dass Autofahrer zumeist viel Wert auf Ordnung in ihrem Fahrzeug legen. Das kommt uns zugute, denn der Einbauservice in Verbindung mit dem Hardwire Kit sorgt für eine nahezu unsichtbar eingebaute Dashcam“, erläutert Alexander Martin, Produktmanager bei ATU.
Professioneller Einbau stärkt Kundenvertrauen
Die Dashcams von Nextbase können entweer über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgt oder über das zusätzlich erhältliche Hardwire Kit direkt an die Autobatterie angeschlossen werden. ATU wählt für den Einbau immer über den letzteren Weg: „Unser Einbauservice sorgt durch das versteckte Kabelmanagement für zufriedene Kunden. Das haben wir bei uns auch deutlich als stärkstes Verkaufsargument gegenüber unserern Kunden wahrgenommen. Ein ordentlicher und nahezu unsichtbarer Einbau der Dashcam führt zu hoher Akzeptanz der neuen Technologie und stärkt das Vertrauen in unsere Services“, berichtet Alexander Martin von seinen Kundenerfahrungen.
Dabei lasse sich der zusätzliche Aufwand für den Einbauservice gut einschätzen: „Der Einbau über umfasst das Anbringen der Dashcam an der Frontscheibe, das Verlegen des Kabels unter dem Dachhimmel über die A-Säule bis hin zum Sicherungskasten. Dafür braucht ein geschulter Mechaniker in der Regel nicht mehr als 30 Minuten.“
Erhöhtes Umsatzpotenzial
Im Umkehrschluss sieht Alexander Martin für ATU durch das Dashcam-Rundumpaket ein erhöhtes Umsatzpotenzial für die Werkstätten. „Die Kooperation mit Nextbase schätze ich als Erweiterung unseres Service-Angebots schätze sehr hoch ein. Denn in den meisten Fällen ist der Verkauf der Dashcam mit dem professionellen Einbau verbunden. Dazu kommt, dass viele Kunden darüber hinaus zu dem entsprechenden Set für den Anschluss an die Autobatterie greifen.“ Als sinvolle Option in puncto Verkehrssicherheit komme noch der Vertrieb und die Installation der Rückkameramodule hinzu. „Somit erwirbt der Kunde bei uns eben nicht ‚nur‘ eine Dashcam, sondern in den meisten Fällen ein Dashcam-Verkkehrssicherheitspaket im professionellem Set-Up. Wir sehen darin eine Win-Win-Situation sowohl für unser Service-Angebot als auch für unsere Kunden“, so Alexander Martin.
ATU vermarket seinen Dashcam-Service mit Nextbase deutschlandweit in all seinen Filialen. Dazu zählen zielgerichtete Angebote, Werbung sowie individuelle Kommunikation und Aufklärung über den Einbauservice. Und so kann sich ein Einsatz von Dashcams mehrfacher Hinsicht auszahlen: Autofahrer profitieren von der erhöhten Verkehrssicherheit und effizienten Aufklärung nach einem Unfall. Werkstätten können die kleinen Cockpit-Kameras helfen, gerade im Wettbewerb mit dem Onlinehandel einen echten Mehrwert für die Kunden zu generieren.
TIPP: Sie interessieren sich für Neuigkeiten, Trends und Entwicklungen aus Kfz-Gewerbe und Teilehandel? Der amz.de-Newsletter informiert Sie zweimal wöchentlich. Jetzt gleich anmelden!
