50 Jahre – darauf darf man schon stolz sein. Deshalb erzählt Firmenchef Andreas Busching auch gern die Anekdote, wie er als 11-jähriger zum ersten Mal mit seinem Vater Franz zur Automechanika nach Frankfurt reiste, was seine Begeisterung für Autos und Technik schon in jungen Jahren manifestierte.
Vater Busching gründete die Firma mit einem kleinen Büro im eigenen Haus in Hamburg und mit einem Warenlager in zwei Garagen. Anfangs als Vertreiber von Artikeln wie Kühlwasserkannen und Wischwassereimern für Tankstellen gestartet, mauserte sich die kleine Firma zu einem, mittlerweile in Pinneberg-Waldenau ansässigen, Unternehmen mit einem umfangreichen Sortiment für Kfz-Werkstätten. Aber immer noch ist Busching ein Familienbetrieb: Inzwischen ist mit Alexandra Busching die dritte Generation im Unternehmen tätig.
Zum Jubiläum hat Busching einen ganz neuen Hauptkatalog aufgelegt, der einige Neuheiten und ein bewährtes, gut sortiertes Sortiment feilbietet. Eine der echten Besonderheiten des Sortiments ist die Wärmebildkamera „Therocheck“.
Der Wärme auf der Spur
Dass jedes Objekt nicht nur sichtbares Licht reflektiert, sondern auch Wärme in einem für uns unsichtbaren Bereich abstrahlt, ist kein Geheimnis. Ebenso wenig, dass Kameras für eben dieses Wärmespektrum bislang fast ausschließlich von Fluke oder Flir kamen und immer im vier- oder sogar fünfstelligen Preissegment rangierten. Insofern war bereits das 2016 von Cat vorgestellte Android-Handy mit Wärmebild-Sensor eine kleine Sensation, auch wenn die Auflösung mit 60x80 Bildpunkten eher bescheiden ausfiel. Neben dem Temperaturbereich, der Größe des Bildschirms, der Brennweite und der Akkulaufzeit ist schließlich vor allem die Auflösung der kritische Punkt einer solchen Kamera.
Das von Busching vertriebene Modell rammt mit 220x160 Pixeln zum Preis von rund 540 Euro (zzgl. USt) einen dicken Pflock ein. Dabei ist nicht nur die Bildwiederholrate akzeptabel – die Software bereitet die Temperaturmesswerte auch ansprechend auf: So kann der Benutzer zwischen fünf verschiedenen Farbpaletten wählen und auch die Überlagerung mit dem (parallel zum Thermobild erfassten) Echtfarben-Bild einstellen. Der Emissionsgrad ist frei wählbar, im Display stellt die Kamera einen zentralen „Spot“ sowie den jeweils kältesten und wärmsten Punkt numerisch dar. Auf Wunsch lassen sich Standbilder per Knopfdruck speichern und per USB an einen Computer übertragen. Über das USB-Kabel lässt sich auch der integrierte Akku aufladen.
Mit seiner festen Brennweite und dem „nur“ von -20 °C bis +300 °C reichenden Messbereich sollte das Gerät für alle denkbaren Aufgaben in der Werkstatt ausreichen: Wird die Starterklemme zu heiß? Bei welcher Temperatur öffnet der Kühlwasserthermostat? Sind alle Zylinder gleichwarm? Ist der Heizdraht in der Frontscheibe gerissen? Funktioniert der Klima-Kondensator noch korrekt? Wenn man mit allen Kundenfahrzeugen durch ist und den Spieltrieb jedes einzelnen Mitarbeiters befriedigt hat, kann man anschließend damit die Werkstatt thermografieren und Wärmelecks ausfindig machen.
Die Kamera kommt mit USB-Kabel, Ladegerät und einer robusten Textil-Tasche. (www.busching.de)
Der neue Hauptkatalog kann hier heruntergeladen werden: Downloadbereich//Hauptkatalog2019/2020
(J. Meyer/H. P.-Locnikar)