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Mehr Gehalt für die Kfz-Mechatroniker von Kassel bis Heppenheim: Der Tarifabschluss verspricht der Belegschaft von Autohäusern und Werkstätten außerdem einen Inflationsausgleich.
Foto: Berner
Mehr Gehalt für die Kfz-Mechatroniker von Kassel bis Heppenheim: Der Tarifabschluss verspricht der Belegschaft von Autohäusern und Werkstätten außerdem einen Inflationsausgleich.

Einigung im Tarifstreit

Mehr Geld für Werkstattpersonal

Die Tarifpartner haben sich auf einen Anstieg der Löhne um fünf Prozent ab November verständigt. Im Oktober 2024 soll es in Hessen ein Gehaltsplus von zusätzlichen 3,6 Prozent geben. Zudem kommt eine Inflationsausgleichsprämie.

Am Mittwoch wurde in der zweiten Tarifverhandlung in Offenbach ein Tarifabschluss erzielt. Wie aus einer Pressemeldung des hessischen Kfz-Gewerbes hervorgeht, einigten sich die Arbeitgeberseite unter dem Vorsitz von Dr. Andreas Göritz und die IG Metall, die auch im Namen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und unter der Führung von Josef Windpassinger verhandelte, auf eine Lohnerhöhung samt Inflationsausgleich: Im Verhandlungsergebnis steht ein neuer Entgelttarifvertrag vom 1. April 2023 bis 31. März 2025 mit einer Erhöhung der Gehälter ab November 2023 um fünf Prozent und einer weiteren Erhöhung ab Oktober 2024 um 3,6 Prozent.

Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von 2.500 Euro, zahlbar in zwei Chargen von 1.500 Euro zum Juli 2023 und 1.000 Euro zum April 2024. Die Regelungen dazu seien in einem gesonderten Tarifvertrag geregelt, heißt es. Das Ausbildungsgehalt soll ab November 2023 in allen Ausbildungsstufen um 70 Euro und ab Oktober 2024 nochmals um 50 Euro aufgestockt werden. Zu den weiteren Vereinbarungen gehören unter anderem die befristete Übernahme der Ausgebildeten und ein Tarifvertrag, der die betriebliche Überlassung von Leasing-Fahrrädern im Wege einer freiwilligen Entgeltumwandlung ermöglicht.

Belastung für gebeutelte Betriebe

Der Tarifkommission sei es gelungen nach der ursprünglichen Forderung der IG Metall von 8,5 Prozent für zwölf Monate und hessenweiten Warnstreiks einen Tarifvertrag abzuschließen, der unter Berücksichtigung der inflationsbedingt schwierigen wirtschaftlichen Gegebenheiten, die Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen berücksichtigt und den Kfz-Unternehmen Planungssicherheit für die nächsten zwei Jahre bietet. „Die vereinbarte Tariferhöhung mit Inflationsausgleichsprämie stellt das absolute Maximum dessen dar, womit Autohäuser und Kfz-Meisterbetriebe belastet werden können“, betont der Verhandlungsführer der Arbeitergeber, Dr. Göritz.

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