Das Diagnosegerät „TechPRO“ wird seitens des Herstellers Mahle mit einer neuen Software ausgestattet. Das Update wird zunächst kostenfrei zur Verfügung stehen. Im Rahmen des weiteren Ausbaus der Diagnosefunktion will Mahle Aftermarket perspektivisch passende Lizenzmodelle für seine Kunden entwickeln, heißt es. Mit diesem Schritt will der Zulieferer freien Werkstätten neue zukunftssichere Geschäftsfelder jenseits des Verbrennungsmotors eröffnen.
„E-Fahrzeuge erreichen immer stärker auch die freien Werkstätten. Unseren Kunden die Batteriediagnose zu ermöglichen, ist ein erster wichtiger Schritt in ihrem Wandel hin zur E-Mobilität“, sagt Olaf Henning, Mitglied der Mahle-Konzernleitung und Leiter des Geschäftsbereichs Aftermarket. „Wir arbeiten täglich daran, für die Werkstätten neue Geschäftsfelder rund um Diagnose, Kalibrierung, Thermomanagement und Fluid Management zu erschließen.“
54.000 OEM-Fehlercodes
Eine Batteriediagnose ist für die Wartung und Reparatur von E-Fahrzeugen, aber auch für die Restwertermittlung notwendig. Die neue Funktion wird mit dem nächsten Regelupdate auf die TechPRO-Diagnosegeräte in den Werkstätten aufgespielt.
Das Diagnosesystem TechPRO erkennt laut Hersteller vorhandene Fehlercodes in durchschnittlich 30 Sekunden. Das Linux-basierte System kommuniziert mit allen im Fahrzeug verbauten Modulen und meldet über 54.000 detaillierte OEM-Fehlercode-Beschreibungen. Es speichert alle Datenprotokolle lokal, um sie bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt erneut wiedergeben zu können, ohne dabei erneut eine Verbindung zum Fahrzeug herstellen zu müssen.
Der robuste Touchscreen ermöglicht laut Hersteller eine einfache und intuitive Bedienung des Diagnosesystems – vom aktuellen Fahrzeugstatus über die geführte Fehlersuche bis hin zur entsprechenden Komponenten-Kodierung. Über den integriertem WLAN-Adapter erfolgen regelmäßige Software-Updates über das Internet, damit das Gerät immer auf dem neuesten Stand bleibt.