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Georges Mourad, Director Global Service Solutions bei Mahle Aftermarket (links) und Will Sampson, President of Midtronics, unterzeichnen das Memorandum of Understanding.
Foto: Mahle
Georges Mourad, Director Global Service Solutions bei Mahle Aftermarket (links), und Will Sampson, President of Midtronics, unterzeichnen das Memorandum of Understanding.

Elektromobilität

Mahle und Midtronics bündeln die Kräfte im Batterieservice

Gemeinsam soll es besser gehen: Der süddeutsche Zulieferer Mahle und der US-amerikanische Batteriespezialist Midtronics wollen im Werkstattservice von E-Fahrzeugen gemeinsam agieren. Ziel ist eine ganzheitliche Batteriediagnose und -wartung aus einer Hand.

Man muss kein großer Prophet sein um zu sagen, dass der Service für Traktionsbatterien einer der entscheidenden Faktoren für das Werkstattgeschäft der Zukunft sein wird. Der Stuttgarter Zulieferer Mahle will in diesem Marktsegment ein tragende Rolle spielen – und hat sich dafür mit dem US-amerikanischen Batteriespezialisten Midtronics einem kompetenten Partner mit ins Boot geholt.

Laut Pressemeldung will Mahle seine „Kenntnisse und Erfahrungen beim Kältemittel- und Fluid-Service, bei der ADAS-Kalibrierung, bei BatteryPRO-Lösungen und bei der Fahrzeugdiagnose“ in die Partnerschaft einbringen. Midtronics wiederum hat vielfältige Kompetenzen bei der Überwachung, Inspektion, Diagnose und Wartung von Nieder- und Hochvolt-Batterien. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen „ein komplettes Dienstleistungsangebot für Elektrofahrzeug­batterien anbieten, das einen großen Teil des künftigen Geschäfts freier Werkstätten ausmachen wird“.

„Eine der größten Herausforderungen“

„Im Zeitalter der Elektromobilität wird der Batterieservice eine völlig neue Bedeutung für freie Werkstätten gewinnen. Mit unserer Partnerschaft mit Midtronics schlagen wir ein neues Kapitel für Servicegeräte auf“, erklärt Georges Mourad, Director Global Service Solutions bei Mahle. Will Sampson, Präsident von Midtronics, ergänzt: „Aufgrund der Geschwindigkeit, mit der sich die Batterie- und Elektrofahrzeugtechnologie entwickeln, ist kein Unternehmen in der Welt des Automobilservice bislang in der Lage, ein solchen Service zu bieten. Diese Partnerschaft bringt zwei führende Unternehmen zusammen, die den Übergang zum Service für Elektrofahrzeuge schneller und einfacher machen.“

Mit der Transformation hin zur Elektromobilität seien die Kosten und die Komplexität der Batterien und Systeme für den Kfz-Ersatzteilmarkt eine der größten Herausforderungen in seiner Geschichte. Die Batterie selbst könne über 25 Prozent der gesamten Fahrzeugkosten darstellen und unterscheide sich stark von Fahrzeug zu Fahrzeug. Zugleich steige der Anteil der Fahrzeuge mit elektrischen Antriebssystemen (batterieelektrische und Hybrid-Fahrzeuge) bis 2035 in Europa auf 95 Prozent, in China auf 90 Prozent und auf 75 Prozent in Nordamerika. Der Batterieservice könne deshalb schon bald die Hälfte der gesamten Serviceleistungen der Werkstätten repräsentieren, betonten die beiden Unternehmen in ihrer gemeinsamen Mitteilung.

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