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Aufgrund eines starken Anstiegs der Spritpreise schlagen  Verbände der Logistikwirtschaft und der Busbranche Alarm.
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Aufgrund eines starken Anstiegs der Spritpreise schlagen  Verbände der Logistikwirtschaft und der Busbranche Alarm.

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Logistik- und Busunternehmer alarmiert

Anstieg von fast 40 Cent pro Liter: Der Rekord-Preissprung beim Diesel treibt die Transportbranche um. Verbände fordern staatliche Intervention.

Einen derart gewaltigen Preissprung an den Zapfsäulen gab es in Deutschland noch nie: Binnen einer Woche verteuerte sich Dieselkraftstoff laut aktueller ADAC-Auswertung um 39,4 Cent je Liter und kostet damit im bundesweiten Mittel 2,15 Euro. Zwar liegen die Preise für Lkw-Diesel darunter, doch der Preisanstieg ist auch an den Brummi-Zapfsäulen spürbar. Angesichts der massiven Preissteigerungen beim Diesel, aber auch bei den klimafreundlicheren Gaskraftstoffen CNG und LNG schlagen die Verbände der Logistikwirtschaft und der Busbranche Alarm. „Die Kraftstoffkosten für den Transport- und Logistiksektor, aber auch für den Reisebusverkehr werden zu einem fundamentalen Belastungsfaktor für den deutschen Mittelstand und die deutsche Verkehrswirtschaft“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Bundesverbände Möbelspedition und Logistik (AMÖ), deutscher Omnibusunternehmer (BDO), Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) sowie Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL).

In einem Hilferuf an die Politik fordern die Verbände eine unverzügliche staatliche Intervention. Andernfalls könne die Logistikwirtschaft die Versorgungssicherheit nicht aufrechterhalten und das Busgewerbe insbesondere nicht den Reiseverkehr. Das Bundeswirtschaftsministerium müsse hier Verantwortung für den Mittelstand übernehmen „und einen Gewerbediesel einführen sowie einen Rettungsschirm für existenzgefährdete CNG/LNG-Flottenbetreiber aufspannen“, fordern die Unterzeichner.

Der Grund, warum Diesel derzeit teurer ist als Benzin, liegt vor allem in der gestiegenen Heizölnachfrage. Diese setzt für gewöhnlich im Herbst ein, wenn viele Verbraucher ihre Tanks füllen. Im Frühjahr ebbt die Nachfrage normalerweise ab. In diesem Frühjahr führen jedoch Versorgungsängste und Bedenken der Verbraucher wegen noch höherer Ölpreise im kommenden Herbst zu einer aktuell hohen Heizöl-Nachfrage. Dies sorgt für eine besonders starke Verteuerung beim Heizöl und damit auch beim verwandten Diesel-Kraftstoff. (Auto-Medienportal/ mas)

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