Das bisherige System arbeitete mittels hydraulischer Druckspeicher - stählerner Kugeln deren Inneres zur Hälfte mit Stickstoff und zur anderen Hälfte mit Öl gefüllt war, welche durch eine Membran voneinander getrennt waren. Druckspeicher, Hydraulikleitungen und eine aufwendige Anbindung an Bremsen und Servolenkung machten das System aber zum Schluss zu teuer. Das neue System liefert der japanische Fahrwerksspezialist KYB. Im Wesentlichen handelt es sich bei von Citroen "Progressive Hydraulic Cushions", kurz PHC (zu deutsch etwa: progressive hydraulische Kissen) genannten System um einen passiven Stoßdämpfer, der mittels hydraulischer Anschläge auf insgesamt drei Dämpfungsbereiche erweitert wurde.
Für normale Fahrsituationen sind die Hauptventile des Dämpfers daher auf für einen hohen Fahrkomfort abgestimmt. In anspruchsvolleren Situationen, entweder durch Bodenwellen oder Schlaglöcher, kommen die hydraulischen Zug- und Druckstufenerweiterungen zum Tragen.
In der Zugstufe entsteht durch die Verformung eines Polymerbauteils eine zusätzliche Ölkammer, deren Größe abhängig von der wirkenden Kraft ist.
Der Kompressionsanschlag nutzt ein ähnliches Prinzip. Auch hier entsteht eine zusätzliche Ölkammer, allerdings geschieht dies durch das Zusammenspiel einer Polymer-Komponente im Stoßdämpferkolben und einer in die Ventilfußeinheit eingepressten Metallröhre.
Die beiden zusätzlichen, druckabhängigen Ölkammern ermöglichen eine deutlich bessere Abstimmung des Dämpfers auf den Hauptwirkbereich, mit Erfolg. Citroen spricht vom „Fliegender-Teppich-Effekt“ um den Fahrkomfort zu berschreiben, „Es fühlt sich an, als würde das Fahrzeug Hubbel und Löcher geradezu überfliegen.“
Das System kommt im neuen C5 Aircross sowie dem neuen Modell des C4 Cactus zum Einsatz, weitere Fahrzeuge sollen folgen.