Image
werkstatt-spx.jpeg
Foto: Uli Sonntag/ SPX

ZDK

Kfz-Schiedstellen: Ruhe wegen Corona

Weniger Betrieb in den Kfz-Werkstätten heißt auch weniger Potenzial für Streitigkeiten zwischen Mechaniker und Kunden. Die typischen Probleme bleiben aber die alten.

Die Corona-Pandemie hat für weniger Streits zwischen Autowerkstätten und ihren Kunden gesorgt. An den deutschlandweit rund 100 Kfz-Schiedsstellen wurden laut dem Branchenverband ZDK 2020 circa 5.900 Schlichtungsanträge gestellt, knapp 2.700 weniger als im Vorjahr. Auch wenn die Werkstätten im Lockdown geöffnet waren, ging die Auslastung im gesamten Jahr 2020 um vier Prozentpunkte gegenüber 2019 zurück. Entsprechend weniger Reparaturen und somit auch weniger Gründe für Streitigkeiten fielen an. 

Rund 80 Prozent der Anträge bezogen sich wie auch in den Vorjahren auf Ärger rund um Reparatur und Wartung. Die Kunden bemängelten vor allem unsachgemäße Arbeit, nicht nachvollziehbare oder vermeintlich zu hohe Rechnungen sowie nicht in Auftrag gegebene und trotzdem durchgeführte Arbeiten. Bei den Anträgen an die Gebrauchtwagen-Schiedsstellen standen technische Fahrzeugmängel ganz oben auf der Liste, gefolgt von nicht benannten Unfallschäden. 

Die Kfz-Schiedsstellen wurden 1970 ins Leben gerufen und sollen seitdem bei Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Kfz-Werkstätten beziehungsweise Gebrauchtwagenhändlern vermitteln. Der Schiedskommission gehören ein Vertreter des Kfz-Gewerbes und des ADAC sowie ein Kfz-Sachverständiger an. Für Verbraucher ist das Anrufen der Schiedsstelle kostenfrei, es können jedoch Gebühren für Gutachten oder Ähnliches anfallen. Für Werkstätten und Händler, die in der Kfz-Innung organisiert sind, ist die Entscheidung verbindlich. Der Kunde hingegen kann bei Unzufriedenheit mit dem Ergebnis auch weiterhin vor ein Gericht ziehen. (Holger Holzer/SP-X)

Image

Carmunication

Für die freie Schnittstelle

Live-Daten aus Fahrzeugen für alle: Der Verein Carmunication streitet im Namen des IAM für eine offene Schnittstelle und traf sich am 6./7. Mai in Amsterdam

    • Organisationen und Verbände, Markt
Image

Schadensteuerung

Ende der Fahnenstange

Thomas Aukamm, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik e.V. (ZKF), über den ungebrochenen Trend zur Schadensteuerung und betriebswirtschaftliche Probleme in der Branche.

    • Organisationen und Verbände, Karosserie und Lack
Image

Branchenbericht

ZKF: Herstellung gut, Instandsetzung könnte besser sein

Die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse der Unternehmen des Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerks driften weiter auseinander. Das zeigt der aktuelle ZKF-Branchenbericht. Sorgen bereitet auch das Thema Personal.

    • Organisationen und Verbände, Markt, Karosseriebau
Image
Kfz-Betriebe sollten sich für den Markthochlauf der E-Mobilität rüsten, rät der ZDK. 

Förderung von Ladepunkten

Kfz-Betriebe sollten Anträge stellen

Seit dem 23. November stehen erstmalig auch auf Bundesebene Fördergelder zur Errichtung von nicht-öffentlichen Ladepunkten für E-Fahrzeuge in Unternehmen und Kommunen bereit. Laut ZDK ist das ein guter Anlass, in das Thema E-Mobilität einzusteigen.

    • Elektromobilität, Organisationen und Verbände