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Teilegroßhandel

Kein Shop, ein Portal muss es sein!

Ein klassischer Online-Shop? Reicht nach Ansicht von Speed4Trade für den Verkauf von Ersatzteilen über das Internet nicht aus. Der Softwarehersteller führt drei Gründe an, die für ein eigenes Teile- und Werkstattportal sprechen.

Im Rückblick auf die Automechanika sei der Vormarsch von Teile- und Werkstattportalen wie FairGarage oder Caroobi, aber auch der Teileverkauf über Plattformen wie Amazon eines der wichtigsten Messethemen am Stand von Speed4Trade gewesen, erklärt Christian Rockefeller, Head of Customer Cunsulting. "Viele Händler klammern sich noch immer an den Gedanken, dass ein klassischer Online-Shop zum reinen Ersatzteileverkauf schon ausreicht, um von Kunden online gefunden zu werden", so Rockefeller. Angesichts der Bekanntheit und der Preisgestaltungsmöglichkeiten von Amazon müsse man jedoch festhalten, dass viele Teilehändler nicht mithalten hier nicht mithalten könnten.

Gleichwohl rät er dringend dazu, auf die wachsende Konkurrenz zu reagieren. "Wir empfehlen, Kunden mit eigenen, neuartigen Teile-/Werkstattportalen oder -Marktplätzen und besonderen Services zu überzeugen. Beispielsweise sollte zum neuen Kompletträdersatz der Radwechsel gleich mitangeboten werden“, so der Experte. Nach Ansicht von Speed4Trade würden drei wesentlich Gründe für ein eigenes Teile- und Werkstattportal sprechen:

1. Anbieter müssen Zugang zum Kunden neu finden
Online werde es für Kfz-Ersatzteileanbieter immer schwieriger, Kunden über den Preis zu gewinnen und zu binden. Zwar würde bereits ein knappes Drittel aller Autoteile-Käufer ihre Produkte online bestellen, allerdings erschwerten es starke Konkurrenten wie Amazon den Händlern, sich durchzusetzen. Deshalb müssten sie beim Teile- oder Reifenverkauf eine Abgrenzung schaffen und Kunden mit zubuchbaren Services binden. Beispiele dafür seien Terminbuchungen für Montageservicest, die Vermietung von Leihwagen oder Reifeneinlagerung.

2. Branchenfremde Akteure drängen sich zwischen Kunde und Werkstatt
Die so genannte Intermediäre würden zunehmend Einfluss auf die Wertschöpfungskette nehen. Versicherungen oder Leasingfirmen drängen sich zwischen Kunden und Werkstatt, indem sie den Großteil der Werkstatt- und Service-Steuerung übernehmen. Klassische Akteure wie der Teilegroßhandel sollten auf diese Verschiebung in der Wertschöpfungskette reagieren und online mit eigenen Angeboten die Schnittstelle zwischen Endkunden und Werkstatt besetzen. "Mit einem Kfz-Teile- und Werkstattportal holen Anbieter Kunden online ab und navigieren sie in die lokale Werkstatt", beton Speed4Trade.

3. Gemeinsam größer und stärker
Schließlich sei es angesagt, gemeinsam größer zu denken. Der Einzelkampf sei nicht unbedingt nötig, schließlich verkaufe Amazon seine eigenen Produkte auch nicht separat über eine Plattform, sondern zusammen mit vielen anderen Händlern unter einem Dach. Anbieter von Kfz-Teilen können sich mit Werkstätten zusammentun, um Ersatzteile und Service- oder Reparaturleistungen über einen gemeinsamen Marktplatz anzubieten. Mehr Anbieter bedeuten in diesem Zusammenhang mehr Auswahl und Komfort für den Kunden und deutlich mehr Sichtbarkeit und Reichweite im Markt. Die optimale Ausgangslage für Wachstum und Expansion.

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