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Jaguar Land Rover begrenzt den Austausch der Airbags (etwa bei einigen Modellen des Jaguar XF) auf die heißeren Staaten des europäischen Südens.
Foto: Jaguar Land Rover
Jaguar Land Rover begrenzt den Austausch der Airbags (etwa bei einigen Modellen des Jaguar XF) auf die heißeren Staaten des europäischen Südens.

Takata-Airbags

Jaguar Land Rover. Rückruf nur in Südeuropa

Über 80.000 Fahrzeuge erhalten schon seit einigen Monaten neue Fahrer- und Beifahrerairbags. In Europa findet der Rückruf trotz Binnenmarkt allerdings nur in den warmen Ländern des Südens statt.

Der Umgang der Autobauer mit dem bereits mehrfach thematisierten Takata-Debakel ist höchst unterschiedlich. Manche führen Rückrufaktionen für die explosionsgefährdeten Airbags global, manche aufgrund des klimatischen Einflusses auf die Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens nur regional durch. Hierzu zählt der Hersteller Jaguar Land Rover, der seine Maßnahmen zwar teilweise auch in Europa gestartet hat, dort allerdings nur in den heißeren Staaten des Südens.

Die Rückrufe "H361" für weltweit über 48.300 Jaguar XF (Modelljahre 2007 bis 2015) und "H603" für knapp 15.400 Range Rover (2007 bis 2012) fanden bzw. finden nach unseren Informationen auch in Albanien, Gibraltar, Griechenland, Italien, Malta, Portugal, Spanien, Türkei und Zypern statt, sowie teilweise auch in Russland und der Ukraine. Der Hersteller tauscht in beiden Fällen den Beifahrerairbag gegen ein Modell, dessen Gasgenerator kein Ammoniumnitrat enthält.

Die durch warme Umgebungstemperaturen begünstigte aggressive Verbrennung der von Takata einst verwendeten Substanz erzeugt einen übermäßigen Innendruck, wenn der Gasgenerator aktiviert wird. Wenn der Metallkörper des Gasgenerators reißt, könnten Fahrzeuginsassen verletzt werden. Jaguar Land Rover betont allerdings in seiner Rückrufankündigung, dass keine Unfälle, Verletzungen oder gar Todesfälle in ihren Fahrzeugen bekannt seien, die im Zusammenhang mit dem Problem stehen.

Neben den beiden oben genannten Aktionskürzeln existieren zwei weitere für Fahrerairbags im Land Rover Discovery Sport ("N587" für etwa 12.000 Exemplare der Modelljahre 2015 bis 2017), sowie im Jaguar F-Pace, XE und XF ("H356" für 5.400 Exemplare der Modelljahre 2016 und 2017). Hier sind europäische Staaten allerdings ausgeklammert. Eine Anfrage zu den vier Rückrufen blieb von der deutschen Pressestelle unbeantwortet. Somit ist unklar, ob und wie bei uns Fahrzeuge berücksichtigt werden, die vor Durchführung der Rückrufe in den so genannten "Warmländern" nach Deutschland importiert wurden. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)

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