Wie die Unternehmensberater von BBE Automotive in ihrer neuesten Studie „Servicepotenziale – Wartung und Reparatur von Pkw und LCV“ ermittelt haben, ist der Gesamtumsatz der Werkstätten gegenüber 2018 mit diesem Wert um drei Prozent gestiegen. Damit verbunden waren 58 Millionen Werkstattbesuche, die sich auf über 45.000 Werkstätten verteilten.
Deutliche Veränderungen seien nach Angaben der Kölner Branchenexperten in den nächsten Jahren nicht zu erwarten, da sich der Fahrzeugbestand mit aktuell mehr als 47 Millionen Pkw bundesweit auch bei zunehmender E-Mobilität nur langsam strukturell verändern werde.
Zusätzlich acht Milliarden für den Reifenbereich
Zu den Ausgaben für regelmäßige Wartungsarbeiten und Verschleißreparaturen gesellen sich noch die Ausgaben für Reifenkauf, Felgen und Reifenservice – saisonales Umrüsten, Wuchten, Einlagern. Diese belaufen sich auf über acht Milliarden Euro pro Jahr.
Fasst man diese Ausgaben zusammen, so bleibe festzuhalten, dass die Wartungs- und Reparaturkosten pro Pkw inkl. der Ausgaben für Reifen und Reifenservice nur etwa halb so hoch seien wie die jährlichen Kraftstoffkosten, schreibt die BBE. Dabei wird eine durchschnittliche Fahrleistung von ca. 13.000 km pro Jahr unterstellt.
„Der Markt für Wartungs- und Reparaturarbeiten ist nach wie vor sehr groß und stabil; somit liefert dieser den Werkstätten eine Planungssicherheit für die nächsten Jahre. Veränderungen im Markt erreichen die Freien Werkstätten erst mit deutlicher Zeitverzögerung, Autohäuser müssen neue Techniken ab dem Tag der Markteinführung bereits beherrschen“, erklärt Wolfgang Alfs, verantwortlicher Verfasser der Studie.
BBE Automotive Köln befragte für diese periodische Analyse in 2019 weitere 6.750 wartungsverantwortliche Personen. Erhoben wurde die Zahl der Ereignisse und die Ausgaben für regelmäßige Wartungsarbeiten und Verschleißreparaturen.
Details zur Studie und zum Angebot: https://www.bbe-automotive.de/de/studien