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Schadenmanagement

Wenn der Lack ab ist

Policen mit Werkstattbindung zahlen sich aus: Gemäß Check24 sparen Kunden im Schnitt acht Prozent. Auch Versicherungen sind zufrieden. Der Gelackmeierte bleibt nicht selten die Werkstatt.

Kfz-Versicherer setzen seit Jahren auf Schadensteuerung. HUK Coburg, Allianz und Co. bieten Kunden bekanntermaßen günstigere Tarife, die mit einer Klausel zur Werkstattbindung ergänzt werden. Mit ihren Werkstattpartnern vereinbaren die Unternehmen dabei besondere Konditionen, d.h. die Betriebe senken die Verrechnungssätze – im Gegenzug stellen die Versicherer eine bessere Auslastung in Sicht.

Laut einer aktuellen Untersuchung von Check24 erhalten Versicherungskunden, die sich für eine Werkstattbindung entscheiden einen Rabatt von durchschnittlich acht Prozent auf den Jahresbeitrag. Je nach Tarif sei laut Kalkulationsbeispiel des Vergleichsportals sogar eine Ersparnis von bis zu 21 Prozent möglich, hieß es. Die Versicherungsnehmer verpflichten sich im Gegenzug, Kaskoschäden an ihrem Pkw ausschließlich in einer Partnerwerkstatt des Versicherers reparieren zu lassen. Entscheidet sich ein Versicherungsnehmer allerdings dafür, die (näher gelegene) Stammwerkstatt zu beauftragen und damit gegen eine Reparatur in der zugewiesenen Partnerwerkstatt, muss er einen Teil der Kosten selbst tragen. Darüber hinaus ist eine Vertragsstrafe möglich, so kann der Versicherer den Rabatt für die Werkstattbindung zurückfordern.

Partnerbetriebe halten zusammen

Die Zusammenarbeit mit den Versicherungen ist in der Kfz-Branche nicht unumstritten. Als Interessensvertretung der Servicebetriebe macht sich der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) stark. Im kommenden Jahr begeht der Verein sein zehnjähriges Jubiläum. Grund für die Vereinsgründung war der hohe Druck auf die freien Karosserie- und Lackierbetriebe.

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