Lieberherr war erst im Oktober 2018 in das Familienunternehmen eingetreten. Nicolaas Zerbst wurde zum jetzt Interimsgeschäftsführer berufen und wird vorläufig mit Geschäftsführerin Emese Weissenbacher die Unternehmensgruppe lenken.
Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Fischer bedankt sich bei Werner Lieberherr für sein Engagement für den konsequenten Ausbau der Geschäftssegmente Transportation sowie Life Science & Environment. "Wir werden uns nun für die Suche nach einer Nachfolge ausreichend Zeit nehmen. Solange setzen wir auf eine Führungsmannschaft, die seit langer Zeit die Geschicke des Unternehmens international steuert“, so Fischer.
Im Jahr 2018 war der Umsatz von Mann+Hummel zwar leicht auf 3,96 Milliarden Euro gestiegen, allerdings sank das Ergebnis um etwa die Hälfte auf knapp 93,6 Mio Euro EBIT. Mit einer Effizienzstrategie sollen im Laufe 2019/2020 weltweit 100 Millionen Euro eingespart werden.
Durch Veränderungen hin zu immer längeren Wartungszyklen und elektrischen Antrieben ändert sich auch die Rolle der Filtration im Auto. Wurden bei bisherigen Generationen beinahe jährlich Motoöl-, Luft- und Kraftstofffilter fällig, so stehen bei rein elektrischen Fahrzeugen nur bei den Innenraumfilter regelmäßige Wechsel an – der Hersteller hat bereits auf die sich verändernde Marktlage reagiert und mit Produkten wie dem Bremsstaubfilter oder dem Feinstaubfresser neue Produkte in sein Portfolio aufgenommen.