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Foto: Mahle

Diagnose

Mahle integriert Sicherheitsschlüssel

Der Zulieferer feiert hundertsten Geburtstag. Mahle beschenkt sich sowie die Werkstattkunden und programmiert einen Zugriff auf das Security-Gateway von Fiat.

Fiat Chrysler Automobiles (FCA) hat seine OBD-Schnittstellen durch ein Sicherheits-Programm abgeschottet (wir berichteten). Wie Mahle nun mitteilte, gibt es eine Vereinbarung zwischen Werkstattausrüster und Fahrzeughersteller: Mit den Diagnosegeräten TechPro (Mahle) oder Connex (Brain Bee) kommen Werkstätten ab sofort auch in moderne Fahrzeuge des Fiat-Chrysler-Konzerns. Nutzer könnten fortan problemlos auf die Server von FCA zugreifen, damit das so genannte Security Gateway (SGW) umgehen und für Diagnose und Service notwendige Informationen abrufen beziehungsweise Änderungen vornehmen, hieß es in einer Meldung.

Hintergrund: Bei einigen Herstellern kann nach Anschluss eines Diagnosesystems über die OBD-Schnittstelle nur noch gelesen, nicht aber geschrieben oder Einträge gelöscht werden. Eingriffe sind bei neuen Modellen von FCA, Daimler oder Volkswagen nur mit dem Originaltester möglich. Der offizielle Grund für die Einführung einer Zugriffssperre für „Unautorisierte“ sind Sicherheitsbedenken. Wir erinnern uns: Der Hackerangriff und die medienwirksame Fernsteuerung eines Jeep Cherokee durch die Forscher Charlie Miller und Chris Valasek vor fünf Jahren hatten die Branche und insbesondere den FCA-Konzern aufgeschreckt. Als ein weiterer Grund wird vor allem von Vertretern des freien Reparaturmarktes (IAM) die Ausnutzung eines Wettbewerbsvorteil der Herstellerorganisationen (OES) angeführt. Gleichgültig zu welcher Interpretation man neigt, die Angriffe auf und damit Sicherheitsfragen um das vernetzte Fahrzeug nehmen zu.

„Die Werkstatt wird bei uns den Zugang in Form eines Jahresabos erwerben können und hat anschließend Zugriff auf das FCA-Portal. Alle relevanten Diagnosezugänge sind dann verfügbar und können voll genutzt werden“, erklärte Joachim Schneeweiss, Verkaufsleiter EMEA bei Mahle Aftermarket Service Solutions. Nutzer könnten somit weiterhin mit einem Diagnosegerät der Mahle-Gruppe arbeiten und sich bei kritischen SGW-Anwendungen für eine begrenzte Zeit auf dem FCA-Server freischalten lassen.

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