Hunter setzt in Deutschland auf Wachstum

Die Hunter Deutschland GmbH hat am 10. Mai feierlich ihre neue Deutschland-Niederlassung in Puchheim bei München eröffnet. Im Beisein des Präsidenten der Hunter Engineering Company, Beau Brauer, präsentierte das Unternehmen zwei neue Produkte für den deutschen Markt. Die „Maverick“ Reifenmontiermaschine und das Bremsscheibenabdrehgerät „AutoComp Elite“ heißen die Innovationen, die Hunter-Deutschland-Chef Marco Kempin den Gästen zusammen mit seinem 20-köpfigen Team im neuen Standort in der Benzstraße 36 in Puchheim vorstellte.

Mit der Reifenmontiermaschine Maverick erweitert das amerikanische Familienunternehmen sein Produktportfolio effizienter, einfach zu bedienender Maschinen für den professionellen Reifenservice. Anders als das vollautomatisch arbeitende Spitzenmodell Revolution, erfordert die Maverick die aktive Steuerung durch einen Mitarbeiter. Dabei hat man das Bedienkonzept der Maschine betont einfach und intuitiv gestaltet. Jeweils ein Hebel steuert einen der vier Montagearme. Deren Steuerung gewährleistet ein kraftvoller, hydraulischer Antrieb. Einmal auf den richtigen Felgendurchmesser eingestellt, synchronisiert die Maverick ihre Werkzeuge automatisch mit dem aktuell bearbeiteten Radsatz.

„Mit der neuen Maschine leisten wir einen Beitrag zu mehr Effizienz, Präzision und Produktivität im professionellen Reifengeschäft. Das Bedienkonzept der Maverick ist so einfach und intuitiv gestaltet, dass auch unerfahrene Fachkräfte in der Werkstatt nach einer kurzen Anlernphase optimale Ergebnisse bei der Reifenmontage erzielen“, sagt Marco Kempin. Die Maverick deckt alle Radgrößen zwischen 10 und 34 Zoll ab.         

Eine deutlich steigende Nachfrage erwartet der Hersteller für das zweite Produkt, das AutoComp Elite Bremsscheibenabdrehgerät, das ebenfalls bei der Einweihung der neuen Hunter-Niederlassung vorgestellt wurde. „Bremsscheiben an E-Fahrzeugen werden dank Rekuperation und der Bremswirkung des Elektroantriebs deutlich weniger stark beansprucht als bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen. Durch Witterungseinflüsse unterliegen sie dennoch einem Verschleiß und präsentieren sich bei Hauptuntersuchungen oft in einem kritischen Zustand“, erläutert Marco Kempin. Im Interesse von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sei es aber nicht akzeptabel, kaum genutzte Bremsscheiben auszutauschen, um die Anforderungen der Hauptuntersuchung zu erfüllen. Die Lösung könnte darin liegen, die Bremsscheiben präzise abzudrehen. Dazu hat Hunter Engineering mit dem System AutoComp Elite eine Maschine entwickelt, die durch einfache Bedienung und hohe Präzision der Bremsscheibenbearbeitung überzeugen soll.

Die AutoComp Elite arbeitet vollautomatisch und wird am stehenden Fahrzeug auf die Radnabe montiert. Ein Ausbau der Bremsscheiben oder von Komponenten des Antriebsstrangs ist nicht erforderlich. Zudem kommt der Anwender bei der Bedienung ohne tiefgreifende Kenntnisse zum Drehen aus. Die AutoComp Elite richtet sich automatisch an der Scheibe aus und soll so für präzise Ergebnisse sorgen. Die automatische Kompensation in 12 Sekunden liefere im Ergebnis perfekt geglättete Bremsscheiben, verspricht der Hersteller. Der Materialabtrag von der Scheibe sei dabei minimal. Mit entsprechenden Adapterkits für Fahrzeuge mit 3, 4 oder Radbolzen ist das Bremsscheibenabdrehgerät für nahezu alle Pkw und Transporter einsetzbar.

Die richtige Anwendung von Bremsscheibenabdrehgerät, Reifenmontagemaschinen und allen weiteren Hunter-Produkten können Servicepartner und Anwender ab sofort im hauseignen Schulungszentrum in Puchheim erlernen. Denn mit dem Umzug von Greifenberg in die neue Niederlassung nach Puchheim stehen auf insgesamt 2.000 Quadratmetern moderne Lagerplätze, ein Schulungszentrum und ein Labor für die Entwicklung und Zusammenarbeit mit Automobilherstellern und Prüforganisationen zur Verfügung.  

Die erweiterten Lagerkapazitäten sollen auch den deutschen Kunden zugutekommen. Denn Kern der Hunter-Philosophie sei, durch eine hohe Fertigungstiefe aller Produkte Lieferketten unter Kontrolle und Lieferzeiten so kurz wie möglich zu halten. „Hunter zeichnet sich durch qualitativ hochwertige Produkte aus, die mit einer hohen Fertigungstiefe in den USA entstehen; Lieferkettenprobleme sind dem familiengeführten Unternehmen fremd. Die hohe und schnelle Lieferfähigkeit sind Teil der Unternehmensphilosophie“, sagt Geschäftsführer Marco Kempin.