Die radseitige Achsmanschette gibt es zwar teilweise separat im Handel zu laufen, lohnen tut sich der Einzelkauf für die Werkstätten nicht – nur das Gleichlaufgelenk der Getriebeseite lässt sich von der Achse demontieren, entsprechend muss dessen Achsmanschette auch erneuert werden.
Diese Manschette, die werksseitig zum Einsatz kommt, ist im Gegensatz zu Manschetten aus Gummi relativ unelastisch. Dies bedeutet, dass die Manschette nicht ausreichend geweitet werden kann, um von der Rad-Seite montiert zu werden, sondern von der Getriebeseite montiert werden muss, da nur hier das Gelenk von der Welle entfernt werden kann. In diesem Zusammenhang muss die Manschette der Getriebeseite entfernt und nachträglich ersetzt werden. Wenn die Manschette auf der Getriebeseite intakt ist und stattdessen eine universelle Gummimanschette verwendet wird, kann es vermieden werden, beide Manschetten auszutauschen. Hierfür ist entweder ein Montagekegel, oder besser, ein Druckluftspreizer notwendig. Mit beiden Hilfsmitteln wird die Manschette – die für dieses Verfahren geeignet sein muss – so weit gedehnt, sodass sie sich von außen über das Gleichlaufgelenk schieben lässt. So muss die Antriebswelle getriebeseitig nicht gelöst werden, was Arbeitszeit und in diesem Fall eine weitere Manschette spart.