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Möglicher Bremsflüssigkeitsverlust löst weltweit einen Eingriff an über 36.000 Ferrari aus. Betroffen ist auch die Baureihe 488.
Foto: Ferrari
Möglicher Bremsflüssigkeitsverlust löst weltweit einen Eingriff an über 36.000 Ferrari aus. Betroffen ist auch die Baureihe 488.

Rückruf

Ferrari 458 und 488 droht Bremsversagen

Möglicher Bremsflüssigkeitsverlust löst weltweit einen Eingriff an über 36.000 Sportwagen aus. Zur Stückzahl in Deutschland ist noch nichts bekannt.

Weil die Bremsen ganz oder teilweise versagen könnten, ruft Ferrari weltweit über 36.000 Sportwagen zurück. Dies bestätigte eine Sprecherin des deutschen Pressebüros auf Anfrage. Betroffen seien die Baureihen 458 Italia, 458 Spider, 458 Speciale, 458 Speciale Aperta, 488 GTB und 488 Spider der Modelljahre 2010 bis 2015 (458) bzw. 2016 bis 2019 (488). Problem ist ein möglicher Bremsflüssigkeitsverlust.

Zur technischen Ursache machte sie keine detaillierten Angaben. Italienischen Behörden zufolge sorgt der Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters nicht für eine ausreichende Belüftung, um den atmosphärischen Druck im Behälter aufrechtzuerhalten. Daher tauschen die autorisierten Werkstätten den Deckel aus.

Zudem sorgt ein Softwareupdate für eine Änderung der Warnmeldung bei zu niedrigem Bremsflüssigkeitsstand. Bislang wurde der Pilot in einem solchen Fall aufgefordert, langsam zum nächsten Vertragsbetrieb zu fahren. Nun lautet die Anweisung, sich dorthin abschleppen zu lassen. Die Sprecherin bezifferte die Zahl der Unfälle aufgrund des Problems auf drei. Infos über Verletzungen gibt es keine.

Die beiden Abhilfemaßnahmen sind ihren Angaben zufolge in etwa einer Stunde erledigt. Der Umfang des Rückrufs mit dem internen Herstellercode "78" in Deutschland ist bislang nicht bekannt. Laut Kraftfahrt-Bundesamt sind hierzulande insgesamt knapp 2.000 Exemplare des 458 und 488 zugelassen. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)

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Der Rückruf betrifft auch den Ferrari 458 Speciale Aperta.
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