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Foto: Tenneco

Ausgeglüht?

Fehler in der Vorglühanlage

Vorbei sind die Zeiten, als nur bei Motorstart vorgeglüht werden musste. Die mikroprozessorgesteuerten Glühsteuergeräte arbeiten meist unauffällig – sollten bei Motorproblemen aber nicht in Vergessenheit geraten.

Zu /8er Zeiten, in denen zum Vorglühen des Motors ein separater Zugschalter betätigt werden musste, sind lange vorbei. Heutzutage glühen die Motoren bereits vor, wenn das Auto mit dem Funkschlüssel aufgeschlossen wird und sorgen mit „dauerglimmen“ in bestimmten Fahrsituationen für bessere Verbrennung. Mit den gestiegenen Anforderungen wurden auch die Vorglühsteuergeräte im Laufe der Zeit kompliziert – und damit anfälliger. Auch wenn sie meist über ein Autoleben lang keinen Ärger machen, sollte man die Glühendstufen dennoch nicht vollkommen vergessen, wenn der Motor nicht richtig anspringen will, Leistung fehlt oder das Aggregat qualmt.

Alexis Goslin, Director Maintenance Products bei Tenneco u.a. für die Marke Champion, sagt dazu: „Wenn das Fahrzeug beim Kaltstart schlecht anspringt und die aus dem Auspuff kommenden Abgase sichtbar sind, ist der erste Gedanke, die Glühkerzen auszutauschen – und der zweite, die Einspritzdüsen zu überprüfen oder auszuwechseln. Dabei wird aber oft nicht berücksichtigt, dass der Fehler auch in der Steuereinheit liegen kann. Sie muss einen wirklich anspruchsvollen Job erfüllen und wenn sie nicht einwandfrei arbeitet, kann das nicht nur zu schlechtem Kaltstartverhalten führen, sondern auch zu vorzeitigem Verschleiß der Glühkerzen.”

Zu den Aufgaben des Steuergeräts gehört das Vorwärmen des Motors, die Stand-by-Zeit, während der die Maschine gestartet werden soll, und auch die Nachglühzeit bei schon laufendem Motor. Ein nicht ganz perfektes Erkennen und Analysieren der Eingangsdaten kann zu schlechtem Startverhalten und unruhigem Motorlauf führen.
Zu den Anzeichen für defekte Glühkerzen oder eine defekte Steuereinheit gehören weiß gefärbte Abgase, die durch den Eintritt von Dieselkraftstoff in den Auspuff verursacht werden sowie Startschwierigkeiten und verringerte Motorleistung aufgrund von unzureichender Verbrennung. Die Symptome bei defekten Glühkerzen und Steuereinheiten sind identisch.

L aut Alexis Goslin kann die Werkstatt mit einfachen Tests die Ursache für die Unregelmäßigkeiten bestimmen: „Am besten ist es, zunächst die Funktion der Glühkerzen zu testen. Dazu verbindet man eine 12-Volt-Prüflampe mit dem Pluspol der Batterie, trennt den Stecker von jeder Glühkerze und hält den Fühler der Prüfllampe an den Stecker. Für diese Aufgabe gibt es auch professionelle Testsysteme, die noch einfacher funktionieren.” Wenn man die Kerzen einmal prüft, sollte man – so Goslin – auch die Stärke des Batteriestroms an den Kerzen messen: Wenn sie nur ein halbes Volt unterhalb von 12 Volt liegt, ist es Zeit für einen Austausch. Liegt es nicht an den Kerzen, wird ein neues Steuergerät fällig – auch wenn nicht zwangsläufig ein Fehlercode hinterlegt ist. Campion hat als einer der führenden Hersteller in der Erstausrüstung weitreichende Erfahrungen auf dem Gebiet der Vorglühtechnik.

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