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Foto: Martin Schachtner
Die Löwenmarke feierte mit dem Peugeot 403 internationale Verkaufserfolge. Insgesamt setzte der französische Hersteller eigenem Bekunden zufolge 1,2 Millionen Fahrzeuge ab.

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Eleganter Welteroberer

Besitzer sind stolz auf die Pontonform des Mittelklassewagens. Mit dem Peugeot 403 vollzog der Hersteller den Eintritt ins Volumensegment.

Der Peugeot 403 rollte vor 66 Jahren erstmals aus den Produktionshallen am Unternehmenssitz in Sochaux. Für den französischen Hersteller gilt er als erster "globaler Megastar" – schließlich trat die Löwenmarke mit über 1,2 Millionen verkauften Einheiten in den "damals noch elitären Club der Produktionsmillionäre", ein, wie es 2015 in einer Pressemitteilung anlässlich des 60. Geburtstags hieß. Ein Grund für den Erfolg der zwölf Jahre lang produzierten Baureihe 403 lag in der Variantenvielfalt. Der Mittelklassewagen wurde in gut einem Dutzend unterschiedlicher Karosserieversionen angeboten: Darunter fünf- bis sechssitzige Limousinen, Cabriolets wahlweise mit Stoffverdeck oder Hardtop, fünfsitzige Kombis, Familiale-Kombis mit sieben bis acht Sitzen, zweitürige Lieferwagen, Commerciale-Transporter, Pick-ups und Fahrgestelle mit Sonderaufbauten wie Krankenwagen oder Kastenwagen. Würden die unterschiedlichen Motorisierungen mitberücksichtigt, konnten die Käufer des Peugeot 403 zwischen 51 Typen wählen.

Dabei sticht die 403 Limousine besonders heraus: Die distinguierte Formensprache mit damals angesagten Pontonlinien entstammt einer Kooperation der hauseigenen Designschmiede "Peugeot Centre de Style" mit dem italienischen Designstudio Pininfarina. Am 28. Oktober 1966 wurde die letzte Limousine in einem Festakt verabschiedet. Ein Jahr später endete auch die Produktion der 403 Pick-ups – zu diesem Zeitpunkt lief die Fertigung des Nachfolgers 404 bereits seit über sieben Jahren.

Exportorientierung

Für das internationale Parkett empfahl sich der französische Hersteller durch den Motorsport. Auch der 403 wusste neben europäischer Rallye-Wettbewerbe beim Round Australia Trial sowie der East African Safari zu überzeugen. In der Folge entwickelte sich eine internationale Nachfrage – sogar den amerikanischen Markt versuchte Peugeot zu erobern. Laut Mitteilung erfolgte die Vermarktung über 422 US-Händler. Als amerikanischer Verkaufsschlager lässt sich der Peugeot 403 allerdings nicht bezeichnen – Jahre später erst erreichte der solide Franzose einen gewissen Kultstatus durch den regelmäßigen Auftritt als Vierzylinder-Cabrio in der US-Serie Columbo. Dagegen erfolgte in Australien und in Argentinien eine eigene Montagefertigung. In Deutschland verstärkte das Modell die Marktpräsenz der Löwenmarke: Eigenen Angaben zufolge wurde Peugeot mit dem im Saarland sogar als Polizeiauto eingesetzten 403 hierzulande erstmals drittstärkste Importmarke. (mas)

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