Die Richtlinie sieht eine Förderung der Mehrkosten gegenüber einem Diesel-Lkw von bis zu 80 Prozent vor. Konkret wird Deutschland den Kauf elektrifizierter Lkw bis 2024 mit 1,6 Milliarden Euro unterstützen. Weitere 5 Milliarden sind für den Ausbau der Infrastruktur eingeplant. Die Hersteller, die bereits über E-Lkw im Angebot haben, begrüßen die Förderung für Fahrzeuge und den Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Die Anschaffung elektrisch oder hybridelektrisch angetriebener Lkw der Klassen N1, N2 und N3 wird laut BMVi gefördert , die ihren Strom aus Batterien, Brennstoffzellen oder Oberleitungen beziehen. Bis zu 80 Prozent der Mehrkosten eines solchen Lkw im Vergleich zum klassischen Diesel-Laster übernimmt der Staat. Auch eine Umrüstung vorhandener Laster auf klimafreundlicher Antriebe in den Klassen N2 und N3 wird vom Bund gewährt. Das Bundesverkehrsministerium (BMVI) will die Vorgaben des Klimaschutzprogramms nun mit drei konkreten Kernmaßnahmen umsetzen:
- Mehrkosten beim Kauf eines E-Lkw gegenüber einem Diesel-Lkw sollen mit bis zu 80 Prozent gefördert werden.
- Förderung der für den Betrieb der klimafreundlichen Nutzfahrzeuge erforderlichen Tank- und Ladeinfrastruktur in Höhe von 80 Prozent der zuwendungsfähigen projektbezogenen Gesamtausgaben.
- Förderung der Erstellung von Machbarkeitsstudien zu Einsatzmöglichkeiten von klimafreundlichen Nutzfahrzeugen sowie der Errichtung bzw. Erweiterung entsprechender Infrastruktur in Höhe von 50 Prozent der zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben.
Mit diesen Maßnahmen sollen klimaschonende Nutzfahrzeuge konkurrenzfähig und die Planungs- und Investitionssicherheit für Unternehmen erhöht werden. Damit ist der Weg frei für eine schnelle Skalierung der Zulassungszahlen bei elektrischen Lkw in Deutschland und Europa.