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Weltweit 14.790 Exemplare der Münchner 7er-Reihe, inkl. i7 (im Bild) weisen eine potenzielle Sicherheitsgefahr auf.
Foto: BMW
Weltweit 14.790 Exemplare der Münchner 7er-Reihe, inkl. i7 (im Bild) weisen eine potenzielle Sicherheitsgefahr auf.

Nacharbeiten bei BMW, Mercedes und Toyota

Drei Rückrufe: Probleme mit der Sicht(barkeit)

BMW muss beim Topmodell die Scheibenwischer überprüfen, Mercedes beim EQC die Leuchtweitenregulierung. Und Toyota tauscht beim Sportcoupé GR86 die Heckleuchten.

Probleme mit der Beleuchtung bzw. dem Scheibenwischer haben je einen Rückruf bei BMW, Mercedes und Toyota ausgelöst. Weltweit 14.790 Exemplare der Münchner 7er-Reihe (inkl. i7) weisen eine potenzielle Sicherheitsgefahr auf. "Bei erhöhter Belastung könnte ohne Vorwarnung die Scheibenwischanlage ausfallen oder die Wischer bei aktivierter Funktion in beliebiger Position stehen bleiben", sagte ein Konzernsprecher auf Nachfrage.

Ursache ist ein möglicher Defekt am Wischergestänge. Der Hebel zur Drehmomentübertragung kann sich von der Achse am Wischerarm auf der Fahrerseite lösen. "Es ist nicht davon auszugehen, dass sich Teile vom Fahrzeug lösen und in den Verkehrsraum gelangen", ergänzt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in seinem Warnhinweis. Es droht also "nur" eine Sichtbehinderung des Fahrers. Die Vertragsbetriebe überprüfen daher bei den zwischen den 13. November 2022 und 26. Januar 2023 gebauten Limousinen die Konsole für die Frontscheibenwischanlage. Sollten Reparaturen notwendig sein, dauert der Werkstattaufenthalt bis zu 90 Minuten.

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Beim 1.100 EQC muss weltweit die Einstellung der Frontleuchten überprüft werden.
Foto: Mercedes Benz
Bei 1.100 Mercedes-Benz EQC muss weltweit die Einstellung der Frontleuchten überprüft werden.

Mercedes-Partner bzw. -Niederlassungen müssen im Rahmen eines halbstündigen Rückrufs die Einstellung der Frontscheinwerfer überprüfen und ggf. korrigieren. Bei etwa 1.100 EQC könnte die Abblendlichtreichweite zu kurz oder zu lang sein. "Infolge zu hoch eingestellter Scheinwerfer könnte eine Blendung des Gegenverkehrs nicht ausgeschlossen werden. Im Falle einer zu niedrigen Leuchtweiteneinstellung könnte die Erkennung von Hindernissen auf der Fahrbahn erschwert werden", sagte ein Unternehmenssprecher. Dies gilt für Elektro-SUV, die zwischen Februar und November des vergangenen Jahres das Werk verließen.

Nur etwa vier Wochen (17.3. bis 12.4.2022) vom Band liefen jene rund 15.000 Toyota GR86, die nun neue Heckleuchten erhalten. "Durch unsachgemäße Auslegung des Steuerstromkreises der Kombinationsrückleuchte kann die an die LEDs angelegte Spannung unter Umständen abfallen. In diesem Fall können die hinteren Blinker und/oder die Warnblinkanlage vorübergehend funktionsunfähig werden", begründete ein Sprecher der deutschen Pressestelle die etwa einstündige Maßnahme. Zum baugleichen Subaru BRZ liegt noch keine Rückrufinfo vor. Die interne Toyota-Kennung "23SD-094" ist für 140 deutsche Halter relevant. Die BMW-Aktionscodes "0061100800" und "061690700" gelten hierzulande für etwa 700 Einheiten und die Kampagnennummer "8291014" umfasst auf dem Heimatmarkt 226 Mercedes EQC. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)

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Hierzulande müssen bei einer aktuellen „Serviceaktion“ 140 Toyota GR86 in die Vertragswerkstätten.
Foto: Toyota
Hierzulande müssen bei einer aktuellen „Serviceaktion“ 140 Toyota GR86 in die Vertragswerkstätten.
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Mercedes Benz

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