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Foto: Volkswagen AG
MIt dem ID4 wird VW das zweite Mitglied der neuen- ID-Familie enthüllen. Das Bild zeigt die Studie ID Crozz

Markt

Die Highlights des Genfer Autosalons

Viele neue Volksstromer, atemberaubend schöne Sportwagen und auch etliche Brot-und-Butter-Autos – der Genfer Salon wird auch 2020 für jeden Geschmack einige spannende Neuheiten bieten.

Anfang März ist es wieder soweit: Der Genfer Autosalon (5. bis 15. März) lockt Fans und Experten zur alljährlichen Frühjahrs-Schau der Autobranche. Und wie jedes Jahr wird das Spektakel auch 2020 wieder ein an Höhepunkten reiches Premieren-Feuerwerk bieten. Hier die spektakulärsten Neuheiten des Salons.

Eigentlich feiert mit dem VW Golf 8 sogar das wichtigste Auto Europas in Genf seine Messepremiere. Allerdings ist bereits alles zum Kompakt-Klassiker bekannt. Entsprechend dürften seine Technik-Brüder, allen voran der neue Audi A3, dem Wolfsburger die Show stehlen. Das Pendant aus Ingolstadt wird unter anderem in der geräumigen Sportback-Version und zudem noch als über 300 PS starker S vorstellig.

Seat Leon in zwei Varianten

In gleich zwei Karosserien kommt außerdem der neue Golf-Bruder Seat Leon vorgefahren, der bereits im April 2020 verfügbar sein wird. Neben dem Fünftürer ist die auf 4,64 Meter gewachsene Kombiversion Sportstourer am Start. Die ist selbstredend geräumig und vielseitig nutzbar und wie der Fünftürer optional mit zwei Riesendisplays zudem noch modern eingerichtet. Wie beim Golf 8 und dem A3 sind auch hier modernste Multimedia-Welten und Konnektivitäts-Künste geboten. Die Antriebe sind wahlweise hausbacken oder elektrifiziert. Neben 48-Volt-Mildhybrid-Technik ist auch ein Plug-in-Hybrid des Spaniers mit 60 Kilometer rein elektrischer Reichweite von der Partie.

Um einen Plug-in-Hybriden mit Golf-Technik handelt es sich auch um den neuen Skoda Octavia RS mit Zusatzbezeichnung iV. Damit dürfte der bei Linksspur-Freunden beliebte RS nicht nur wie bisher flott, sondern auf Wunsch auch über längere Distanzen emissionsfrei unterwegs sein.

Genf wird seinen Besuchern neben Alltagsautos wieder einmal einige besonders emotionale Neuheiten bieten. Der vielleicht Schönste unter den Schönen dürfte Ferraris neuer Roma sein, der aussieht wie sein Modellname klingt: leidenschaftlich. Der gänzlich neue, 4,66 Meter lange 2+2-Sitzer verblüfft mit einer eleganten Linienführung, die auf weiche Rundungen statt scharfer Kanten setzt. Standesgemäß für Ferrari leistet der Antrieb, ein 3,9-Liter-Turbo-V8, 456 kW/620 PS.

Fiat mit neuer Plattform

Als Kontrast zum kraftstrotzenden Roma feiern auch ein paar kleine Klimaretter in der Schweiz Premiere, wie etwa der 500 Elektro von Fiat, zu dem es bislang noch nichts Offizielles, dafür aber einige Gerüchte gibt. Die kündigen unter anderem eine Silhouette in guter alter Cinquecento-Tradition auf einer allerdings völlig neuen Plattform an. Zudem dürfte sich der Elektro in vielen Details moderner als sein aktuelles Vorbild präsentieren und möglicherweise sogar noch vier Einstiegstüren bieten.

Weniger Überraschungen darf man vom Renault Twingo als reines E-Modell erwarten. Die Z.E. genannte Elektro-Variante wird vermutlich den hinlänglich bekannten Antrieb des Technik-Bruders Smart Fourfour übernehmen. Wie der Smart-Viertürer wird der Twingo Z.E. also vermutlich einen 81 kW/110 PS starken E-Motor und 155 Kilometer Reichweite bieten.

Als weitere wichtige E-Neuheit dürfte VW die Serienversion des ID4 präsentieren. Bei diesem handelt es sich um einen SUV-artigen Stromer mit der Technik des neuen Volksstromers ID3. Angedeutet haben die Wolfsburger den zweiten Ableger ihrer Elektro-Familie bereits mit der 2017 gezeigten Studie ID Crozz. Wohl Ende 2020 wird das hochbeinige E-Modell von VW auf den Markt kommen.

Hyundai setzt auf Emotion

Antriebstechnisch konventionell dürfte sich in Genf die Neuauflage des Hyundai i20 präsentieren. Dafür soll der Kleinwagen optisch ein neues Kapitel aufschlagen. Statt einer Durchschnittstypen-Aura zeigen erste offizielle Skizzen ein betont emotionales Blechkleid. Für den Innenraum verspricht Hyundai sowohl für das Kombiinstrument als auch das Infotainmentsystem den Einsatz von Displays mit jeweils 10,25 Zoll Bildschirmdiagonale.

Ein paar Nummern größer als der i20 wird der neue Sorento der Konzernschwester Kia ausfallen. Auch dieser Koreaner wird eine geschärfte Optik und darüber hinaus elektrifizierte Antriebe sowie neue Infotainment- und Assistenzsysteme erhalten.

Ebenfalls mehr Hightech verspricht das Facelift der Mercedes E-Klasse. Den klassischsten aller Daimler haben die Stuttgarter mit Augmented-Reality-Darstellung für das MBUX-Infotainmentsystemen, neuen Sicherheits-Features und elektrifizierten Antrieben fit für die Zukunft gemacht.

Mario Hommen/SP-X

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