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Insgesamt 155 Fahrzeugreihen von rund 20 Automarken wurden in der aktuellen Pannenstatistik ausgewertet.
Foto: ADAC
Insgesamt 155 Fahrzeugreihen von rund 20 Automarken wurden in der aktuellen Pannenstatistik ausgewertet.

ADAC Pannenstatistik

Die Batterie bleibt das Hauptproblem

Die aktuelle Pannenstatistik des ADAC zeigt, welche Pkw im Jahr 2022 am häufigsten liegen geblieben sind. Und erstmals auch, wie zuverlässig Elektroautos im Vergleich zu Pkw mit Verbrennungsmotor sind. Pannenursache Nummer eins bleibt die Starterbatterie.

Manche Dinge ändern sich anscheinend nie. Das gilt auch für den häufigsten Ausfallgrund in der ADAC-Pannenstatistik. Kein Bauteil ist häufiger der Grund für eine Panne als die Starterbatterie. Das war schon zum Start der Erhebung im Jahr 1967 so – und hat sich bis heute nicht verändert. Bei der jüngsten Statistik für das Jahr 2022 entfielen gut 43 Prozent der Pannen auf eine defekte Starterbatterie. Im Vergleich zu 2021 war dies immerhin ein leichter Rückgang von drei Prozentpunkten. 17,4 Prozent der Pannen betrafen die Kategorie Motor, 10,6 Prozent der Ausfälle waren auf die Elektrik zurückzuführen.

Die zuverlässigsten Modelle bei den Verbrennern waren in allen Erstzulassungsjahren der Audi A4 sowie der BMW 1er, 3er und X3. Die höchste Pannenquote aller Modelle lieferte der Fiat Ducato des Baujahres 2013. Die wenigsten Pannen insgesamt hatten der VW ID3 und der BMW i3 des Zulassungsjahrs 2020. 

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Unterschiede zwischen Verbrennern und Stromern

Beim Vergleich Verbrenner und reine Elektro-Modelle wurden jeweils nur Fahrzeuge mit Erstzulassungsjahr 2020 verglichen. Zudem wurden, genau wie bei den Verbrennern, nur die E-Fahrzeuge ausgewertet, die mindestens 7.000 Zulassungen in zwei Jahren aufweisen konnten. Bei den Kleinwagen war das der BMW i3 und der Renault Zoe, in der unteren Mittelklasse Teslas Model 3 und der VW ID.3.

Während sich die Elektromobile in Sachen Anfälligkeit der Starterbatterie nicht von Verbrenner-Motoren unterschieden, hatten sie bei anderen Pannenursachen durchaus Vorteile. So gab es bei den Verbrennern mehr Reifenpannen als bei den -E-Autos, was sich durch eine höhere jährliche Laufleistung erklären lässt (E-Fahrzeuge ca. 12.000 Kilometer, Verbrenner 20.300 Kilometer pro Jahr). Keine großen Unterschiede zwischen den Antriebsarten gab es bei Pannen der Beleuchtung, der Karosserie und der Bremsen. Größere Unterschiede gab es aber in den Gruppen „Auto-Schlüssel“ und „Motor, Motormanagement, Hochvolt-System“, in denen jeweils die Elektroautos besser abschnitten als die Verbrenner.

Ein Grund dafür könnte es sein, dass bei Elektro-Autos häufiger Keyless Systeme eingesetzt werden, wodurch der Pannengrund „Schlüssel im Auto“ deutlich seltener vorkommt. Der Unterschied beim Motor kann unter anderem auf den deutlich einfacheren technischen Aufbau eines E-Motors zurückgeführt werden. Insgesamt wurden in der aktuellen ADAC Pannenstatistik 155 Fahrzeugreihen von rund 20 Automarken ausgewertet. Herangezogen wurden alle Pannen im Laufe des Jahres 2022, die Fahrzeuge im Alter von 3 bis 10 Jahren (Erstzulassung 2013 bis 2020) betrafen. Alle ausführlichen Ergebnisse und Tabellen gibt es unter adac.de

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