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Endlich wieder eine „reale“ Messe mit „echten“ Menschen in Frankfurt.  
Foto: amz – Ingo Jagels
Endlich wieder eine „reale“ Messe mit „echten“ Menschen in Frankfurt.  

Automechanika

„Der Aftermarket ist zurück in Frankfurt“

Der Neustart der Automechanika Frankfurt ist geglückt: Rund 78.000 Besucher aus 175 Ländern zählten die Veranstalter an den fünf Messetagen. Gut 2.800 Unternehmen präsentierten ihre Neuheiten.

Darauf haben alle lange gewartet – nach vierjähriger Pause traf sich die Kfz-Branche endlich wieder auf der Automechanika Frankfurt. Zwar konnte mit dem Neustart nicht die aus Vor-Corona-Zeiten bekannte Größenordnung erreicht werden, aber immerhin: Diverse neue Formate und das umfangreiche Programm der Automechanika wurden von den internationalen „Automotive Professionals“ sehr gut angenommen. Rund 78.000 Besucher aus 175 Ländern strömten vom 13. bis zum 17. September auf das Messegelände, um Produkte aus Werkstatt, Industrie und Handel live zu erleben.

Auf 19 Hallenebenen und auf dem Freigelände präsentierten sich exakt 2.804 Unternehmen aus 70 Ländern. Dementsprechend zufrieden äußert sich Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt: „Es zeigt sich ein klarer Trend nach oben. Gemeinsam mit unseren Kunden und unseren internationalen Partnern blicken wir optimistisch in die Zukunft: Messen sind durch nichts zu ersetzen.“ Die hohe Internationalität seitens der Aussteller und Besucher zeige, dass der internationale Automotive Aftermarket zurück in Frankfurt sei. Auch die neuen Networking-Möglichkeiten seien nach den Worten Brauns von den Teilnehmern rege genutzt worden, um sich wieder persönlich zu treffen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen.“

Mehr als 350 Vorträge, Workshops uns Events

Die hohe Besucherzufriedenheit von 92 Prozent zeige, dass die Schwerpunktthemen der diesjährigen Automechanika auf eine große Resonanz stießen, die Werkstätten und den Handel vor große Herausforderungen stellen. Dazu zählen insbesondere die zunehmende Digitalisierung, Remanufacturing, alternative Antriebe und die Elektromobilität. Erstmals gab es ein Angebot von mehr als 350 Events, darunter auch Vorträge neuer Marktteilnehmer und kostenlose Workshops für Kfz-Profis.

Einen starken gemeinsamen Start in die Messe legten die Führungskräfte der Branche beim von ZF Aftermarket CEO-Breakfast. Die Formel 1-Profis Mika Häkkinen und Mark Gallagher gaben auf der Bühne spannende Impulse aus dem Motorsport für die Kfz-Branche, die sich immer schneller transformiert. Dazu erklärt Detlef Braun: „Die Branche benötigt in diesen turbulenten Zeiten neue Impulse und Ideen. Schließlich geht es darum, allen Menschen auch in Zukunft eine sichere, klimafreundliche und möglichst nachhaltige Mobilität zu ermöglichen.“

Auch die neue Sonderschau ‚Innovation4Mobility‘ stieß bei den Besuchern auf großes Interesse. Themen waren dort unter anderem neue Batterietechnologien, alternative Antriebe, Wasserstoff, Solartechnik, E-Commerce und die Vernetzung von Fahrzeugen. Nach Worten der Veranstalter kamen auffällig viele junge Besucher auf die Messe, um sich über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Automotive Aftermarket zu informieren.

Talents4AA, der gemeinnützige junge Verband, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Fachkräfte und den Nachwuchs für den Automotive Aftermarket zu gewinnen, nahm zum ersten Mal an der Automechanika Frankfurt teil – und das offenbar mit großem Erfolg: der Verband konnte binnen der fünf Messetage seine Mitgliederanzahl signifikant steigern. Unter anderem seien die Unternehmen ADI, Bilstein Group, Continental, Misfat Group, NRF und SKF dem Verband Talents4AA während der Automechanika Frankfurt beigetreten. Dazu erklärt Stéphane Freitas, General Secretary Talents4AA: „Die Messe war eine großartige Gelegenheit zum Networking und der Verband hat viele äußerst positive Rückmeldungen von den Branchenmitgliedern erhalten

Virtuelle Meetings kein Ersatz für das persönliche Zusammentreffen

Peter Börner, Präsident Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik e.V. zieht ebenfalls ein positives Fazit: „Die Automechanika 2022 war endlich der ‚Restart‘ in die Aftermarket-Welt der Automobilindustrie. Das Wertvollste dabei ist das persönliche Zusammentreffen, das kein virtuelles Meeting ersetzen kann. Workshops, Schadentalk und das gemeinsame berühmte Bier nach vier zeigten endlich wieder einmal, dass die Branche lebt!“

Ähnlich zufrieden äußert sich Peter Wagner, Managing Director, Continental Aftermarket & Services: „Zwei Sachen hat die Automechanika deutlich gezeigt. Erstens: Auch in einer immer digitaleren Welt kommt es auf den Menschen an. Das persönliche Gespräch, das Besuchen am Stand, das Wandeln durch die Hallen und auch das Händeschütteln, ist durch nichts zu ersetzen! Zweitens: Die Transformation der Branche hat deutlich an Fahrt aufgenommen, Themenbereiche wie zum Beispiel digitale Services für die Werkstatt oder alternative Antriebe werden immer wichtiger. Als Forum für solche Zukunftsthemen wird die Automechanika in Zukunft immer wichtiger werden, denn Know-How ist für Werkstätten und Händler essenziell, um weiter vorne mitzuspielen."

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