Ein 3D-Drucker könnte künftig die Ersatzteilbeschaffung ergänzen. Wie DB Schenker auf der Produktkonferenz „Digitalen Mehrwert schaffen“ mitteilte, steht Händlern und Werkstätten der Erwerb virtueller Baupläne in einem virtuellen Warenlager offen. Mit dem DB Schenker-Service „On-Demand Production“ (Herstellung nach Bedarf) lasse sich den Angaben zufolge schon heute die Produktion von Handgriffen, Verkleidungen und Gehäusen dezentralisieren und Logistikketten entzerren. Damit sieht sich die Bahn-Tochter als „Vorreiter bei nachhaltiger Ersatzteile-Logistik“.
Das virtuelle Warenlager sei Bestandteil von Pilottests und für Kunden aus den Märkten Maschinenbau, Automobilindustrie und Schienenverkehr bereits erfolgreich getestet. Für das neue Produkt baut DB Schenker auch auf die Erfahrung der Deutschen Bahn – mit bereits 80.000 via 3D-Druck hergestellten Teilen aus unterschiedlichen Materialien und Technologien. „Nach unseren Erkenntnissen sind bis zu zehn Prozent der Lagerbestände von Unternehmen grundsätzlich vor Ort herstellbar“, sagte Thewes. Besonders Ersatzteile, die eher selten benötigt werden, sowie Teile, die aufgrund hoher Mindestabnahmemengen in großer Anzahl eingelagert werden müssen, eignen sich für den für 3D-Druck. Die virtuelle Einlagerung der Teile erfolgt dabei durch das sichere Hochladen der 3D-Baupläne in der Cloud. (mas)
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